Trotz Afriyie sucht FCZ weiter Stürmer
Jetzt muss Bickel den Hilfs-Sportchef machen

Der FCZ sucht ohne Sportchef einen neuen Stürmer. Trainer Bo Henriksen erklärt, mit welcher Lösung das nun intern abläuft.
Publiziert: 07.08.2023 um 22:14 Uhr
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Aktualisiert: 07.08.2023 um 23:08 Uhr
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Ungeschlagener Leader nach drei Runden – der FCZ ist erstmals seit dem Meisterjahr zurück auf Rang 1. Dennoch soll das Team, das über den Sommer zusammengeblieben ist und deshalb sehr gut eingespielt ist, zumindest im Sturm noch verstärkt werden.

FCZ-Trainer Bo Henriksen (48) fordert seit vielen Wochen einen neuen Stürmer. Dass zuletzt gegen Lugano Ghana-Sturmtalent Daniel Afriyie (22) mit seinem Doppelplack den Knopf aufmacht, ändert daran nichts. Denn Afriyie ist gar kein Mittelstürmer, die Lösung ist aus der Not geboren. Weil eben noch kein neuer Knipser da ist.

Thomas Bickel war vor Jurendic Sportchef

Doch wer sucht eigentlich nach dem Abgang von Sportchef Marinko Jurendic (45, zu Augsburg) das neue Personal? Henriksen ist zwar Sportchef ad interim. Aber der Däne ist logischerweise hauptsächlich mit der Trainingsarbeit beschäftigt.

FCZ-Chefscout Thomas Bickel: Sonst arbeitet er perspektivisch, nun muss er für den Sturm eine sofortige Lösung suchen.
Foto: Sven Thomann
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Es ist Chefscout Thomas Bickel (59), der in dieser Transferperiode quasi zum Hilfs-Sportchef aufsteigt. Denn Spieleragent Milos Malenovic (38), der als externer Berater die FCZ-Strukturen beleuchtet und ein grosses Netzwerk hat, konzentriert sich vorderhand auf die Transfers seiner eigenen Agentur.

Auch eine Ausleihe kommt in Frage

Henriksen über Bickels Stürmersuche: «Er arbeitet 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche daran.» Ausgerechnet Bickel. Der ehemalige Nati-Star war Jurendics Vorgänger als Sportchef, wurde dann 2020 in einer Umstrukturierung des sportlichen Bereichs degradiert und blieb als Chefscout dem Klub erhalten. Als Scout arbeitet er im Normalfall eher perspektivisch, nun ist eine sofortige Lösung gefragt.

Wegen der beschränkten FCZ-Mittel braucht Bickel eine «Trüffelschweinmentalität» (O-Ton Ancillo Canepa), um irgendwo ein günstiges Sturmjuwel zu finden. Gemäss Henriksen kommt aber auch eine Ausleihe in Frage: «Wenn die grossen Ligen gestartet sind, wird unsere Suche leichter. Denn dann zeichnet sich ab, welche Spieler auf der Bank sitzen und noch wechseln wollen.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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