Trotz über 75 Minuten Unterzahl
So ringt St. Gallen harmloses GC nieder

Schon nach 17 Minuten fliegt St. Gallens Mutsch nach hartem Einsteigen vom Platz. Trotzdem bringt es GC nicht zustande, zu gewinnen.
Publiziert: 07.03.2016 um 21:54 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 03:36 Uhr
Nicolas Ledergerber und Max Kern

Das Spiel:
Rasanter Beginn in der schneefreien St. Galler Arena! Nach Bunjakus Führungstor fliegt Mutsch vom Platz! Von einer numerischen Unterzahl der Ostschweizer ist vorerst allerdings nichts zu sehen. Vor allem Aleksic ist ein Aktivposten, hämmert Schuss um Schuss in Richtung GC-Goalie Mall und krönt seine Leistung mit einem Tor. GC bleibt trotz Überzahl mit drei, vier Angriffen weitgehend harmlos – einzig Tarashajs Doppelchance kurz vor der Pause ist ansatzweise gefährlich. Nach dem Seitenwechsel wirds für Lopar erstmals brenzlig: Leitgeb prüft seinen eigenen Keeper per Kopf, doch Lopar pariert mirakulös. Ein Caio-Aufsetzer streift kurze Zeit später knapp am St. Galler Gehäuse vorbei – die Hoppers sind nun bestimmender, es fehlt aber oft an Präzision. Tabakovics Kopfball in der Schlussphase kann Lopar entschärfen. St. Gallen steht hinten rein und holt dank einer kämpferischen Leistung verdient die drei Punkte. GC verpasst somit die Rückeroberung des zweiten Platzes.

Die Tore:
1:0, 14. Minute: Thrier wird über rechts von Aratore lanciert und spielt einen herrlichen Pass in die Tiefe auf Salli. Der Kameruner legt auf Bunjaku ab, der problemlos einschiebt.

2:0, 41. Minute: Aratore wirbelt durch den GC-Strafraum, Senderos greift ihn nicht richtig an. Aratore legt raus auf Salli, dieser flankt in die Mitte, wo Aleksic entgegen Malls Laufrichtung einköpfelt.

Das gab zu reden: Nach nur 17 Minuten muss Mario Mutsch unter die Dusche! Im Mittelfeld trifft er mit gestrecktem Bein den Hopper Basic in der Magengegend. Ein vertretbarer Entscheid von Ref Bieri.

Der Beste: St.-Gallen-Goalie Lopar. Rettet in der 86. Minute mit einem Wahnsinns-Reflex gegen Tabakovics Kopfball aus fünf Metern.

Der Schlechteste: GC-Verteidiger Pnishi. Steht nicht nur vor dem 0:1 im Schilf. Weshalb spielte nicht wie üblich der 17-jährige Bamert?

Statistik: GC-Stürmer Caio wartet seit dem 29. November auf ein Tor. Seit nunmehr sechs Ligaspielen hat der Brasilianer nicht mehr getroffen. Und: St. Gallen besiegt eine kleine Durststrecke. Nach zuletzt drei Heimspielen ohne Sieg gibt es wieder einen Vollerfolg.

So gehts weiter: Beide Mannschaften haben ein schwieriges Spiel vor sich: St. Gallen muss am Sonntag um 13.45 Uhr bei Ligakrösus Basel antraben. GC bittet am gleichen Tag um 16 Uhr den FC Zürich zum 245. Zürcher Derby.

***

St. Gallen – GC 2:0 (2:0)

AFG Arena – 11'521 Zuschauer

SR: Bieri

Tore: 14. Bunjaku (Salli, Thrier) 1:0. 41. Aleksic (Salli, Aratore) 2:0.

St. Gallen: Lopar; Thrier, Leitgeb, Gelmi, Hanin; Gaudino, Mutsch; Bunjaku, Aleksic, Aratore; Salli.

GC: Mall; Antonov, Senderos, Pnishi, Bauer; Källström, Basic; Alpsoy, Caio, Tarashaj; Dabbur.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Angha (gesperrt), Tafer, Dziwniel, Lässer und Russo (verletzt). GC ohne Kubli (rekonvaleszent).

Einwechslungen:
St. Gallen: 74. Hefti (für Aleksic). 79. Cueto (für Salli). 88. Wiss (für Bunjaku).
GC: 46. Tabakovic (für Alpsoy). 58. Brahimi (für Pnishi). 68. Kamberi (für Caio).

Gelb: 27. Alpsoy (Foul). 65. Bunjaku (Reklamieren). 67. Antonov. 70. Gelmi und Brahimi. 75. Hanin (alle Foul).

Rot: 17. Mutsch (Tätlichkeit).

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Mannschaft
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5
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6
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