Thuner Unterzahl-Coup gegen St. Gallen
Saibenes Taktik-Trick aus dem TV

Unsereins trinkt beim Fussballschauen gerne ein Bier. Thun-Trainer Jeff Saibene guckt sich hingegen die Taktik für den umjubelten Punkt gegen St. Gallen ab.
Publiziert: 08.05.2016 um 10:10 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 11:15 Uhr
Rojas mit Last-Minute-Ausgleich
2:42
Thun punktet in Unterzahl:Rojas mit Last-Minute-Ausgleich
Matthias Dubach

65 Minuten in Unterzahl. Fast eine halbe Stunde 1:2 im Rückstand. Trotzdem holt Thun dank Joker Marco Rojas einen Punkt. Der Kiwi-Messi steht erst fünf Minuten auf dem Feld, als er Thun mit dem Tor zum 2:2 zu einem gefühlten Sieg schiesst.

Foto: EQ Images

Das Risiko von Thun-Trainer Jeff Saibene zahlt sich aus: Als Captain Dennis Hediger nach 25 Minuten vom Platz fliegt, stellt Saibene nicht auf ein System mit nur noch einem Stürmer um. Was in Unterzahl das Naheliegende wäre.

Er verändert lediglich die Ausrichtung im Mittelfeld. Weil Saibene beim Fussballschauen am TV ganz genau hingesehen hat.

Saibene: «Ich schaue so viel Fussball, ich weiss gar nicht mehr, in welchem Spiel es war. Aber da spielte eine Mannschaft nach einer Roten Karte mit zwei Stürmern weiter. Ich habe mir vorgenommen, dieses Risiko auch einzugehen, falls wir mal in Unterzahl spielen müssen. Wir stellten also auf ein 4-3-2 mit drei zentralen Mittelfeldspielern um, wir hatten praktisch keine Flügel mehr.»

Die Aussenspieler Zarate und Schirinzi bilden fortan mit Wieser das massierte Mittelfeld. Buess und Munsy bleiben im Sturm. Von St. Gallen kommt nicht viel, die Espen wollen den Vorsprung verwalten. Bis Rojas zuschlägt und Saibenes Taktikkniff vergoldet. Saibene sagt: «Wir wollten dieses Risiko eingehen und wurden belohnt!»

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Mannschaft
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FC Lugano
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6
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Servette FC
Servette FC
6
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3
FC Zürich
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5
6
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4
FC Luzern
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6
4
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5
FC Basel
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6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
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7
FC Sion
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6
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10
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
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5
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Grasshopper Club Zürich
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-4
4
10
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6
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12
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6
-7
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