Thun-Stürmer hat am 11. 11. Geburtstag
Happy Birthday, Fassnacht!

Thun-Stürmer Christian Fassnacht (23) hat ausgerechnet am 11. 11. Geburtstag. Dem Tag, an dem die Fasnacht offiziell beginnt!
Publiziert: 11.11.2016 um 11:11 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:45 Uhr
Martin Arn und Michel Wettstein

Der Name verpflichtet: Pünktlich zum Fasnachtsbeginn steigt Christian Fassnacht ins Narrenkostüm. Der Zufall wollte es, dass Fassnacht ausgerechnet am 11.11. zur Welt kam: «Jedes Jahr muss ich mir Sprüche anhören. Das stört mich nicht. Ich finde es lustig.»

Einmal, als der junge Christian mit einem frisierten Minitöff durchs Quartier brauste, bekam er aber doch Ärger: «Die Polizisten wollten meinen Ausweis sehen und dachten, ich würde sie ver­äppeln, als sie meinen Namen und mein Geburtsdatum sahen.»

Beim FCZ war er zu klein

Fassnacht selber ist kein Fasnächtler: «Da muss man reingeboren werden.» Statt in der Guggen­musik versuchte er sich als Fussballer. Doch der Traum von der Profikarriere schien ausgeträumt, bevor er richtig begonnen hatte. Bei der U15 des FCZ beschied man ihm, er sei zu schmächtig. «Ich war etwa 1,60. Mein Teamkollege Berat Djimsiti war damals schon über 1,80.» Fassnacht wechselte zu Red Star, von dort zu Thalwil, später zu Tuggen. «90 Prozent meiner Freunde glaubten nicht, dass ich es noch schaffen würde.» In Winterthur schnupperte er ­letzte Saison dann wieder am ­Profifussball.

Heute ist Fassnacht bester Skorer beim FC Thun (4 Tore, 3 Assists). Coach Jeff Saibene hat den Narren an ihm gefressen. In allen 14 Spielen stand Fassnacht in der Startformation.

Seit Sommer wohnt er in Gümligen. Seine Freundin Jennifer (21) besucht ihn, wann immer es geht. Fassnacht: «Sie ist mein grösster Fan und meine grösste Unterstützung.»

Thun-Sportchef Andres Gerber verfolgt die Karriere von Fassnacht seit fast zwei Jahren: «Er ist ein goldiger Junge. Menschlich, wie fussballerisch. Christian ist schnell und torgefährlich.»

Damit, dass er gleich Stammspieler würde, hatte Fassnacht nicht gerechnet, obwohl er mit dem festen Vorsatz nach Thun kam, sich durchzusetzen. Er wollte es allen zeigen, die ihn früher belächelt hatten, als er am Samstagabend um 22 Uhr ins Bett ging, weil er am nächsten Tag ein Spiel hatte: «Meine Kollegen sagten: ‹Es ist doch nur ein 1.-Liga-Spiel.›»

Eigene Modefirma in Planung

Doch Fassnacht ging konsequent seinen Weg. Und der ist noch nicht zu Ende: «Klar ist es mein Traum, irgendwann im Ausland zu spielen. Aber zurzeit konzentriere ich mich voll und ganz auf den FC Thun.»

Auch neben dem Feld hat der ausgebildete Kaufmann hohe Ziele: «Mit einem Kollegen möchte ich eine Firma im Modebereich auf die Beine stellen.» Im kommenden Jahr will er in Zürich einen Laden eröffnen. «Noch ist nichts spruchreif. Unsere Idee ist es, ein komplett neues Shopping-Erlebnis zu kreieren, das es so noch nie gegeben hat.»

Fasnachtskostüme, so viel ist aber sicher, werden keine im Angebot stehen.

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