«Gegen sie dürfen wir nicht verlieren, bei allem Respekt»
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Quintillà nach Niederlage:«Gegen sie dürfen wir nicht verlieren, bei allem Respekt»

Sieglos-Espen in der Krise
Peter Zeidler ruft für St. Gallen den Abstiegskampf aus

Vier Spiele gegen Aufsteiger Winterthur, drei Pleiten. St. Gallens Trainer Peter Zeidler (60) befürchtet das Schlimmste.
Publiziert: 17.04.2023 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2023 um 14:52 Uhr
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Stefan KreisReporter Fussball

Lukas Görtler ist für gewöhnlich kein Mann für Superlative. Nach dem 2:3 gegen Winterthur packt der St.Galler Captain trotzdem eine aus: «Das ist eine der bittersten Niederlagen, seit ich hier bin.» Bitter, weil die Ostschweizer drückend überlegen sind. Zu siebt stürmt Grün-Weiss bei Anpfiff nach vorne, nach 20 Minuten stehts 5:0 nach Eckbällen. Zur Pause 2:3 nach Toren. Weil Lawrence Ati Zigi keine gute Falle macht. Erst lässt er sich bei einem Freistoss von Di Giusto in der Goalie-Ecke erwischen, dann kommt er beim dritten Gegentreffer gegen Ardaiz zu spät. Zur Pause hagelts Pfiffe von den Rängen, die Mehrheit der über 18'000 Zuschauer im Kybunpark kanns nicht fassen.

Etwaige Hoffnungen, dass der FCSG das Spiel noch dreht, werden fünf Minuten nach Wiederanpfiff im Keim erstickt. Latte Lath vergibt aus bester Position kläglich, kurz darauf lenkt Winti-Goalie Kuster einen Guillemenot-Schuss über die Latte. Es sind nur zwei von zahlreichen Chancen, die der FCSG versiebt. Von einem «Unvermögen des Gegners», spricht Winti-Coach Bruno Berner hinterher. «Sämtliche Statistiken sprechen für St. Gallen. Das ist ein gewaltiger Sieg für uns. Von der Mentalität her sind wir über uns hinausgewachsen.»

Drei Winti-Siege gegen St. Gallen

Erst einmal hatte der Aufsteiger in dieser Saison mehr als einen Treffer erzielt, auswärts beim 3:1 gegen Sion. Nun treffen die Zürcher in einer Halbzeit gleich dreifach. Weil Zigi alt aussieht, ja. Aber auch, weil die St. Galler ein ums andere Mal naiv in einen Konter laufen. «Wer so verteidigt, der muss nicht mehr vom Europacup sprechen. Für uns gehts jetzt um das, wofür Winti spielt: um den Ligaerhalt», sagt Peter Zeidler. Der hatte das Spiel wegen einer Sperre von der Tribüne verfolgt, hinterher ruft er den Abstiegskampf aus. Der FCSG hat acht Runden vor Schluss 7 Punkte Vorsprung auf den Letzten Winterthur. Und der hat St. Gallen in dieser Saison schon dreimal geschlagen.

Der FC Winterthur (und Stürmer Ardaiz) kaufen St. Gallen den Schneid ab.
Foto: freshfocus
1/7
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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