Saibene nach 2:6-Klatsche stinksauer
«Für einige ist die Schonfrist abgelaufen!»

Nach dem überraschenden Sieg bei Leader Basel gewinnt Luzern zum dritten Mal in Folge. Gegen St. Gallen gibts einen 6:2-Kantersieg!
Publiziert: 14.05.2015 um 14:54 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:08 Uhr
Luzern jubelt über den 6:2-Sieg.
Foto: Benjamin Soland
1/11
Von Jan Arnet und Martin Arn

Das Spiel:
Was für eine Startphase: Noch keine zwölf Minuten sind gespielt – und die Zuschauer in der Swissporarena haben schon drei Tore gesehen! Jantscher trifft zunächst per Penalty, Cavusevic kann kurz darauf ausgleichen.

Dann ist es wiederum Jantscher, der Luzern zum zweiten Mal in Führung bringt. Die Gäste sind um eine Reaktion bemüht, kommen auch zu guten Torchancen. Das Tor fällt aber kurz vor der Pause auf der Gegenseite – Sally Sarr setzt nach einem Eckball zum Flug-Kopfball an und trifft.

Im zweiten Durchgang spielt dann nur noch das Heimteam – Tor-Spektakel gibts trotzdem. Marco Schneuwly entscheidet die Partie nach einer Stunde. Danach tragen sich für Luzern auch noch Affolter und Lezcano in die Torschützenliste ein. Für St. Gallen trifft Karanovic noch.

Die Stimmen zum Spiel:
St. Gallens Trainer Jeff Saibene: «Unser Defensivverhalten war ein Desaster. Es wird sicher einige Veränderungen geben. Für einige ist die Schonfrist abgelaufen!»

Luzerns Trainer Markus Babbel: «Dank Goalie Zibung sind wir mit 3:1 in die Pause gegangen. Er hat in der 1. Hälfte Weltklasse gehalten.»

St. Gallens Goalie Daniel Lopar: «Das Spiel hätte auch 10:7 ausgehen können. Beide Abwehrreihen haben viele Fehler gemacht. Leider haben wir noch mehr Fehler gemacht als Luzern.»

Luzerns Jakob Jantscher: «Wir haben dort weitergemacht, wo wir gegen Basel aufgehört haben. Wir wollen auch am Sonntag in Aarau gewinnen. Mathematisch sind wir noch nicht definitiv gerettet.»

Die Tore:
1:0 - 3. Minute:
St. Gallens Kapiloto berührt den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand. Schiedsrichter Erlachner zeigt ohne zu zögern auf den Punkt. Jakob Jantscher läuft an und verwandelt sicher in die linke Torecke.

1:1 – 7. Minute: Die Gäste finden eine schnelle Antwort auf den frühen Rückstand. Cavusevic wird von Mathy lanciert, schüttelt Affolter ab und bleibt vor Zibung cool.

2:1 – 12. Minute: Die St. Galler bringen den Ball nach einer Hereingabe nicht aus der Gefahrenzone. Das Leder springt Jantscher vor die Füsse – und der Österreicher hat kein Problem, aus zehn Metern seinen zweiten Treffer zu erzielen.

3:1 – 42. Minute: Sally Sarr hechtet in die Corner-Flanke von Jantscher und erzielt per Kopf seinen ersten Saisontreffer.

4:1 – 61. Minute: Aus dem Halbfeld schlägt Jantscher einen Freistoss in den Gästestrafraum, irgendwie kommt der Ball zu Marco Schneuwly und dieser macht alles klar.

5:1 – 76. Minute: Wieder ist Jantscher beteiligt. Sein Eckball findet zunächst keinen Abnehmer, dann steht aber Affolter goldrichtig und hat keine Mühe, den Ball aus kurzer Distanz ins Tor zu befördern.

6:1 – 81. Minute: Lezcano profitiert von einem misslungenen Hyka-Schuss. Der Paraguayer köpft den Ball unhaltbar für Lopar in die Maschen.

6:2 – 82. Minute: Goran Karanovic macht seinem Joker-Namen alle Ehre. Sein Tor ist aber nur noch Resultatkosmetik.

Das gibt zu reden:
Der erste Aufreger nach nur zwei Minuten: Hat Kapiloto den Ball wirklich mit der Hand gespielt? Der St. Galler dementiert vehement und zeigt auf seine Brust, Schiri Pascal Erlachner ist sich aber sicher und zeigt Kapiloto Gelb. Die TV-Wiederholungen geben keinen eindeutigen Beweis.

Der Beste:
Jakob Jantscher. Der Österreicher ist in Spiellaune. Zwei Tore, drei Vorlagen. Grosse Klasse!

Der Schlechteste:
Nisso Kapiloto. Der St. Galler Innenverteidiger zieht einen rabenschwarzen Tag ein: Er verschuldet nach zwei Minuten den Handselfmeter gegen Freuler. Vor dem 2:1 bringt er den Ball nicht aus der Gefahrenzone und legt für Luzerns Jantscher pfannenfertig auf.

Statistik:
Bis letzten Sonntag konnte der FCL nie zwei Spiele hintereinander gewinnen. Dann kam das 2:1 gegen Basel – und jetzt folgt der dritte Streich. Das 6:2 ist gleichzeitig der höchste Luzerner Sieg in der Swisspor-Arena.

Marco Schneuwly schiesst seinen 14. Saisontreffer und erreicht damit einen persönlichen Rekord – noch nie hat er in einer Spielzeit so viele Tore geschossen. Für Luzern ist es der dritte Sieg in Serie.

So gehts weiter:
Luzern muss am Sonntag um 13.45 Uhr bei Schlusslicht Aarau ran. Zeitgleich empfängt St. Gallen den FC Sion.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
Luzern - St. Gallen 6:2 (3:1)

Swissporarena. 9431 Fans. SR: Erlachner. Tore: 2. Jantscher (Handspenalty) 1:0. 7. Cavusevic (Mathys) 1:1. 12. Jantscher (Thiesson) 2:1. 41. Sarr (Jantscher) 3:1. 61. Schneuwly (Jantscher) 4:1. 76. Affolter 5:1. 81. Lezcano (Hyka) 6:1. 82. Karanovic (Sikorski) 6:2.

Luzern: Zibung 5; Thiesson 5, Sarr 5, Affolter 5, Aliti 5; Wiss 5; Bozanic 5, Jantscher 6, Freuler 5; Lezcano 5, Schneuwly 5.

St. Gallen: Lopar 4; Thrier 3, Kapiloto 2, Demiri 2, Facchinetti 3; Tafer 3, Mutsch 3, Mathys 3, Tréand 3; Bunjaku 3, Cavusevic 3.

Bemerkungen: Luzern ohne Rogulj, Puljic (verletzt), Lustenberger (gesperrt). St. Gallen ohne Janjatovic (verletzt), Besle und Everton (gesperrt).

St. Gallen-Trainer Jeff Saibene muss in der 10. Minute wegen Reklamierens auf die Tribüne

Gelb: 2. Kapiloto (Hands). 69. Sarr (Foul). 

Wechsel: 

FCL: Hyka (71. für Schneuwly).  Winter (77. für Jantscher). Haas (77. für Wiss)

St. Gallen: Karanovic (63. für  Bunjaku). Sikorski (69. für Cavusevic). Aratore (77. für Tafer).

Swissporarena. 9431 Fans. SR: Erlachner. Tore: 2. Jantscher (Handspenalty) 1:0. 7. Cavusevic (Mathys) 1:1. 12. Jantscher (Thiesson) 2:1. 41. Sarr (Jantscher) 3:1. 61. Schneuwly (Jantscher) 4:1. 76. Affolter 5:1. 81. Lezcano (Hyka) 6:1. 82. Karanovic (Sikorski) 6:2.

Luzern: Zibung 5; Thiesson 5, Sarr 5, Affolter 5, Aliti 5; Wiss 5; Bozanic 5, Jantscher 6, Freuler 5; Lezcano 5, Schneuwly 5.

St. Gallen: Lopar 4; Thrier 3, Kapiloto 2, Demiri 2, Facchinetti 3; Tafer 3, Mutsch 3, Mathys 3, Tréand 3; Bunjaku 3, Cavusevic 3.

Bemerkungen: Luzern ohne Rogulj, Puljic (verletzt), Lustenberger (gesperrt). St. Gallen ohne Janjatovic (verletzt), Besle und Everton (gesperrt).

St. Gallen-Trainer Jeff Saibene muss in der 10. Minute wegen Reklamierens auf die Tribüne

Gelb: 2. Kapiloto (Hands). 69. Sarr (Foul). 

Wechsel: 

FCL: Hyka (71. für Schneuwly).  Winter (77. für Jantscher). Haas (77. für Wiss)

St. Gallen: Karanovic (63. für  Bunjaku). Sikorski (69. für Cavusevic). Aratore (77. für Tafer).

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