Nichts geht mehr beim FCB
«Zwei, drei Spieler haben in der Kabine geweint!»

In der Super League seit vier Spielen ohne Sieg, dazwischen die Cup-Blamage gegen Winti: Nix geht mehr beim FC Basel. Nach der Pleite gegen St. Gallen haben sogar einige Spieler in der Kabine geweint, berichtet Coach Sforza.
Publiziert: 28.02.2021 um 12:30 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2021 um 11:06 Uhr

2:2 gegen Sion, 0:2 beim FCZ, die Peinlich-Pleite im Pokal gegen Winterthur (2:6), 0:0 gegen Lausanne und jetzt ein 1:3 in St. Gallen – das sind nicht die Ergebnisse eines Spitzenteams und schon gar nicht die, eines Meisterschaftsanwärters. Beim FC Basel stimmt in dieser Saison nicht viel – und das macht nun offenbar auch den Spielern zu schaffen.

Nach der Niederlage in St.Gallen analysiert Ciriaco Sforza am SRF-Mikrofon die Partie und sieht dabei auch positive Ansätze im Spiel seiner Mannschaft: «Ich glaube, wir haben sehr mutig begonnen. Dies mit einer sehr jungen Mannschaft, in der viele Spieler zum ersten Mal in der Super League spielen». In der Tat: Gegen die Espen beginnen mit Linksverteidiger Hajdari (17 Jahre alt), Mittelfeld-Akteur Palacios (18) und Angreifer Males (19) gleich drei Spieler, die noch nicht 20 Jahre alt sind. Mit Andrin Hunziker wird zusätzlich noch ein 18-Jähriger eingewechselt.

Sforza weiter: «Ich kann die Einstellung meiner Spieler nicht kritisieren. Nach dem Spiel habe ich gesehen, dass zwei, drei Junge in der Kabine geweint haben. Dann muss ich ihnen sagen: Weiter geht's!». An der anschliessenden Pressekonferenz bestätigt der Trainer den Vorfall mit den weinenden Akteuren noch einmal, Namen nennt er keine.

Der FC Basel schlittert immer weiter in die Krise.
Foto: keystone-sda.ch
1/7

Aber auch wenn Sforza ein Trainer ist, der auf die Jungen setzt – ganz freiwillig war das gegen die Ostschweizer nicht. Die Basler mussten auf ganze 15(!) Spieler verzichten. Während viele Führungsspieler wie Widmer, Abrashi, Stocker und Xhaka verletzungsbedingt ausfallen, mussten Eray Cömert (Rote Karte) und Fabian Frei (vierte Gelbe Karte) gegen St. Gallen gesperrt zuschauen.

Wenn der FCB am Mittwoch auf den aktuellen (und wohl auch neuen) Meister aus Bern trifft, werden zwar einige Spieler zurückerwartet. Aber ob die Bebbi ausgerechnet gegen YB wieder gewinnen können? Nichts läuft beim FCB – es spricht nicht viel dafür.

Der Abstand zwischen den beiden Clubs in der Tabelle beträgt derzeit ganze 18 Punkte. (rij)

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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