Zuvor spielte bereits der französische Weltmeister Christian Karembeu bei Servette.
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Nach Clichys zweitem Spiel für Servette
Die 20 grössten Super-League-Stars der Geschichte

Mit Gael Clichy (35) hat Servette einen langjährigen Premier-League-Star geholt. Zeit für eine Rangliste der grössten Stars, die den Schweizer Fussball je beehrten.
Publiziert: 14.12.2020 um 19:29 Uhr
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Aktualisiert: 14.12.2020 um 21:42 Uhr
Günter Netzer (De, 1976 zu GC)
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Fussball-Redaktion

Ivan Zamorano! Wer in St.Gallen nach dem grössten Star fragt, der je in der Schweiz gespielt hat, bekommt meist den Namen des Chilenen zu hören. GC-Fans würden wohl Giovane Elber nennen, Basel-Anhänger Mohamed Salah. Nur: Sie wurden in dieser Rangliste nicht berücksichtigt, da sie erst nach ihrer Zeit in der Schweiz zu Top-Stars wurden. Drauf sind nur jene, die bereits Star-Status hatten, als sie in die Schweiz gekommen sind.

1. Günter Netzer (De, 1976 zu GC)

Von Real Madrid direkt zu GC? In der heutigen Zeit undenkbar, 1976 das Normalste der Welt. Netzer, Welt- und Europameister mit Deutschland, ist zu jenem Zeitpunkt eine lebende Legende. Gladbach führt er zu zwei Meistertiteln, macht die Fohlen zur Marke. Auch seine Jahre bei den Königlichen sind von Erfolg gekrönt. Lebt noch heute in der Schweiz.

2. Gennaro Gattuso (It, 2012 zu Sion)

Gewann fast alles, was es als Fussballer zu gewinnen gibt: Weltmeister 2006, Champions-League-Sieger 2003 und 2007 mit Milan. Wechselt 2012 von den Rossoneri zu Sion, wird später sogar zum Trainer befördert – von CC aber – nicht überraschend – abgesägt. Trainiert heute Napoli.

3. Karl-Heinz Rummenigge (De, 1988 zu Servette)

Charmilles statt San Siro! Ist 32 Jahre alt, als er vom grossen Inter Mailand an den Genfersee wechselt. Wird acht Jahre zuvor Europameister und führt Deutschland zwei Jahre später als Captain in die WM-Finals 1982 und 1986. Beendet als NLA-Torschützenkönig 1989 seine Karriere.

4. Marco Tardelli (It, 1987 zu St. Gallen)

Erzielt im WM-Final 1982 den zweiten Treffer und wird Weltmeister. Wechselt für ein Jahr aufs Espenmoos, ist aber nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und erzielt keinen einzigen Treffer.

5. Christian Karembeu (Fr, 2004 zu Servette)

Welt- und Europameister mit Frankreich, zweifacher Champions-League-Sieger mit Real Madrid. Spielt vor 16 Jahren für jenes Servette, das Marc Roger in den Ruin führt. Im Januar 2005 geht der Klub Konkurs.

6. Uli Stielike (De, 1985 zu Xamax)

Gilt über Jahre als bester Ausländer der Primera Division, kickt acht Jahre für Real, ehe er 1985 nach Neuchatel wechselt und dort in der erfolgreichsten Phase der Klubgeschichte Regie führt. Meistertitel 1987 und 1988, Europacupsiege gegen Bayern, Real oder Galatasaray. 1989 wird er Nationaltrainer.

7. Walter Samuel (Arg, 2014 zu Basel)

Verteidigt für die Roma, Real und Inter, wo er 2010 unter José Mourinho die Champions League gewinnt. Zeigt sich in Basel als Top-Profi. Ist da, wenns ihn braucht. Setzt sich auch, ohne zu murren, auf die Ersatzbank. Hört 2016 auf.

8. Teofilo Cubillas (Peru, 1974 zu Basel)

Macht für den FCB nur 12 Spiele (5 Tore), zieht dann weiter zum FC Porto. Führt Peru 1970 mit fünf Toren in die WM-Viertelfinals. Seine Verpflichtung gilt als Sensation. Kann die Erwartungen nicht erfüllen. Das Klima, die Sprache – zu viel macht dem Peruaner zu schaffen.

9. Giancarlo Antognoni (It, 1987 zu Lausanne)

Auch er ein Weltmeister 1982. Gilt als einer der Grössten, die das Trikot der AC Fiorentina trugen. Sitzt zum Ende nur noch auf der Bank. Flüchtet 1989 zurück nach Italien.

10. Hans-Peter Briegel (De, 1989 zu Glarus)

Europameister 1980, zweifacher Vize-Weltmeister, italienischer Meister und Deutschlands Fussballer des Jahres 1985. Spielt in der Saison 1989/90 für den FC Glarus in der NLB.

11. Djibril Cissé (Fr, 2017 zu Yverdon)

562 Pflichtspiele für Liverpool, Marseille, Auxerre, Panathinaikos, Sunderland, QPR, Lazio Rom, Krasnodar, Bastia und Al-Gharafa stehen im Lebenslauf des 35-Jährigen, 41 Mal trägt er das Trikot der Equipe Tricolore. In Frankreich und Griechenland wird er je zweimal Torschützenkönig. 2005 gewinnt er mit Liverpool die Champions League, verwandelt im legendären Elfmeterschiessen gegen Milan.

12. Gian-Luca Zambrotta (It, 2013 zu Chiasso)

Vize-Europameister und Weltmeister, Spieler bei Juve, Barça, Milan, 98-facher italienischer Nationalspieler. Nach einem Jahr ohne Vertrag wechselt der Aussenverteidiger in die Challenge League zu Chiasso, wo er zudem auch als Co-Trainer fungiert.

13. Ailton (Br, 2007 zu GC)

Werder Bremen schoss der Kugelblitz zum Meistertitel 2004, im selben Jahr wird er auch Torschützenkönig der Bundesliga. Der Brasilianer ist Kult, seine Interviews legendär. Für GC schiesst er in 14 Spielen 8 Tore.

14. Tomas Brolin (Swe, 1996 zum FCZ)

Erlebt an der WM 1994 seinen Höhepunkt, als er mit seinen Schweden das Turnier aufmischt, Macht für Parma fast 150 Spiele, wechselt 1996 leihweise zum FCZ, absolviert dort aber nur ein paar wenige Spiele.

15. Igor Schalimow (Rus, 1995 zu Lugano)

Spielte bei Spartak Moskau und Inter Mailand, bevor er 1995 ins Cornaredo wechselt. Nahm 1990 and der Weltmeisterschaft und 1992 sowie 1996 an der EM teil.

16. Marco Branca (It, 2000 zu Luzern)

Gewinnt mit Parma und Inter Mailand den Uefa-Cup und wird mit Sampdoria Genua Meister. Wechselt zur Jahrtausendwende zum FCL.

17. Kim Källström (Swe, 2015 zu GC)

Die Lyon-Legende wechselt 2015 zu den Hoppers, wird Captain, kann überzeugen. Insgesamt 131 Länderspiele absolviert er für seine Schweden, mit Olympique Lyon wird er zweimal Meister.

18. Nestor Clausen (Arg, 1989 zu Sion)

Mit Independiente holte er die Copa Libertadores und den Weltpokal, 1986 krallte er sich mit Argentinien den Weltmeistertitel. Wurde später mit Sion Meister und Cupsieger.

19. Gabri (Sp, 2011 zu Sion)

Zweifacher Meister und Champions-League-Sieger mit Barça, Cupsieger mit Ajax Amsterdam. Nach einem Umweg über Katar findet der Spanier in die Schweiz, zum FC Sion, macht aber nur wenige Spiele. Schliesst sich später Lausanne-Sport an.

20. Timo Konietzka (De, 1967 zu Winterthur)

Schütze des ersten Tores der Bundesliga-Geschichte. Deutscher Meister mit Dortmund und 1860 München. Später als Trainer Meister mit dem FCZ und GC.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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