Mit ihm im Tor ist YB ungeschlagen
Wölfli wird zum grossen bösen Wolf

Also so lange Marco Wölfli bei YB im Tor steht, ist die Chance Meister zu werden, gewaltig gross. Sagt zumindest die Statistik (diese Saison). Denn mit dem Wolf ist YB noch ungeschlagen!
Publiziert: 12.02.2018 um 13:51 Uhr
|
Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:10 Uhr
Alain Kunz

Das souveräne 4:1 in Lausanne ist das siebte Spiel von Wölfli diese Saison. Der sechste Sieg. Einzig beim 2:2 in St. Gallen gibts keinen Vollerfolg, wenn der 35-Jährige im Tor steht.

In Lausanne kassiert Wölfli sein erstes Gegentor des Jahres durch Talent Andy Zeqiri. «Jedes Tor regt mich auf», sagt Wölfli. «Man will immer zu Null spielen.»

So wie man grundsätzlich immer spielen will. Nur: Als Nummer zwei geht das meistens über eine Verletzung der Nummer eins. Wie jene von David von Ballmoos, der diese Saison abhaken muss.

Wölfli kommt in der Rückrunde zum Handkuss und tut dies mit einer Lockerheit, die er früher, als er noch die unbestrittene Nummer eins war, nicht immer hatte. Gewisse Privilegien inbegriffen.

Medienarbeit will er grundsätzlich keine leisten ausserhalb der Nach-Spiel-Interviews. Für die YB-Medienabteilung ist das okay.

Sich selber, die eigenen Leistungen, stellt er da weit in den Hintergrund. Das tat er nach dem Big Safe gegen den damaligen Dynamo-Kiew-Superstar Andrej Jarmolenko, der mitentscheidend war für das Weiterkommen von YB gegen die ukrainischen Stars. Das tut er auch heute, nach einem diskussionslosen 4:1 bei einem der zwei Teams, das YB diese Saison bezwingen konnte: Lausanne.

«Wichtig ist doch, dass YB gewinnt. Dass wir immer noch fünf Punkte Vorsprung haben. Alles andere ist Nebensache.»

Nein, wirklich geändert hat sich Wölfli nicht. Er ist immer noch der Mann, der von sich wenig preisgibt. Der vom Kollektiv statt von sich spricht. Er scheint aber, wie erwähnt, echt locker draufzusein.

Und mit seiner Ungeschlagenheit ist er zum YB-Maskottchen mutiert. Fertig Bären. Es lebe der grosse böse Wolf!

Die sieben Spiele des grossen bösen Wolfs

  • 29.7.17: GC – YB 0:4 (ab 38. für den verletzten Von Ballmoos)
  • 2.8.17: YB – Dynamo Kiew 2:0 (Champions-League-Quali, 90 min.)
  • 10.8.17: YB – Lausanne 3:0 (90 min.)
  • 27.8.17: St. Gallen – YB 2:2 (90 min, Von Ballmoos verletzt)
  • 7.12.17: YB – Skenderbeu 2:1 (Europa League, 90 min., Von Ballmoos geschont)
  • 3.2.18: YB – St. Gallen 2:0 (90 min.)
  • 11.2.18: Lausanne – YB 1:4 (90 min.)
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?