Milosevic-Schock und Zanotti-Pech
Dem FCSG klebt das Pech an den Stollen

Murpyh's Law ist in St. Gallen Gesetz. Coach Peter Zeidler bricht aber trotz Sieglos-Serie nicht in Tränen aus.
Publiziert: 18.02.2024 um 11:42 Uhr
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Aktualisiert: 19.02.2024 um 16:25 Uhr
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Stefan KreisReporter Fussball

Edward A. Murphy (1918–1990), der weltberühmte amerikanische Ingenieur, hätte derzeit seine helle Freude am FC St. Gallen. Weil in der Ostschweiz derzeit so ziemlich alles schiefläuft, was schieflaufen kann. Und Murphys Gesetz somit bestätigt wird.

Erst muss Stuttgart-Leihgabe Jovan Milosevic (18) nach seinem ersten Profi-Tor mit einer schweren Sprunggelenkverletzung vom Feld. Dann sieht Mattia Zanotti (21) Gelb-Rot, weil er in seinen Gegenspieler stolpert und unfreiwillig einen Konter unterbindet. Zu allem Übel verletzt sich Willem Geubbels (22), eigentlich für die Startelf vorgesehen, beim Warm-up am Oberschenkel. Murphy hätte in beide Hände geklatscht.

Zeidler bleibt optimistisch

«Die Saison hält viele, viele Prüfungen für uns bereit», kommentiert Peter Zeidler (61) die grün-weisse Pechsträhne. Das 2:2 gegen Winti ist das fünfte Spiel in Folge ohne Dreier. Am Ende der Partie hat Basil Stillhart (29), im Sommer beim FCSG nicht mehr erwünscht, gar noch den Siegtreffer auf dem Fuss, setzt den Ball aber neben das Gehäuse. Es wäre das i-Tüpfelchen für die St. Galler gewesen. «Das hätte zur Situation gepasst, wenn der auch noch reingegangen wäre», sagt Zeidler.

Da war die Welt für den FCSG noch in Ordnung: Milosevic (l.) feiert seinen Führungstreffer.
Foto: freshfocus
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So aber bleibt am Ende zumindest ein Punkt. Und das Ende der Pleitenserie. «Wir haben die Dynamik mit den vier Niederlagen in Folge durchbrochen. Wenn wir am nächsten Wochenende gegen Ouchy gewinnen, ist alles wieder gut», sagt Zeidler. Zwar liegen die Ostschweizer derzeit auf dem dritten Platz, ein Selbstläufer aber wird die Qualifikation für die Champions Group nicht.

Milosevic ist ein Versprechen

Weil die St. Galler noch bis nach der Nati-Pause auf ihre beiden wichtigsten Spieler, Jordi Quintillà und Lukas Görtler, verzichten müssen. Auch Milosevic, der trotz seiner 192 Zentimeter technisch beschlagen ist und in dieser Saison nicht ohne Grund auf Bundesligaeinsätze für den VfB Stuttgart kam, wird mehrere Wochen ausfallen, er hat sich einen Bänderriss im linken Fuss zugezogen.

Bitter sei das, sagt Zeidler. Weil der noch junge Stürmer über ein gutes Spielverständnis verfüge: «Er versteht was von Fussball.» Auch Zeidler selbst ist ein Fachmann mit klarer Handschrift. Zum 103. Mal in Folge gibts unter ihm als Trainer kein 0:0. Ob ihn der Spektakelfussball über die Resultatkrise hinwegtrösten wird?

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Mannschaft
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FC Lugano
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Servette FC
Servette FC
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FC Zürich
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FC Luzern
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FC Basel
FC Basel
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FC St. Gallen
FC St. Gallen
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5
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FC Sion
FC Sion
6
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
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Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
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FC Lausanne-Sport
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FC Winterthur
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BSC Young Boys
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