Kein Wunder fehlen Identifikationsfiguren
Diese GC-Jungs spielen bei Lugano

Warum haben GC-Fans Mühe sich mit ihrem Klub zu identifizieren? Weil echte GC-Buben wie Daprelà und Ziegler beim Gegner spielen.
Publiziert: 03.03.2022 um 13:57 Uhr
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Aktualisiert: 03.03.2022 um 14:01 Uhr
Michael Wegmann

Das GC-Problem seit der Übernahme der Chinesen? Man ist zum Farmteam der Wolverhampton Wanderers geworden. Es ist ein Kommen und Gehen auf dem Campus in Niederhasli. Mit Ausnahme des an Long-Covid erkrankten Petar Pusic eignet sich kaum ein Spieler als Identifikationsfigur. Selbst GC-Legende Vero Salatic sagte im Blick Kick: «Ich würde mir wünschen, dass zwei, drei Spieler mehr mit GC-DNA im Kader wären.»

Heute laufen Spieler mit GC-DNA im Letzigrund auf. Allerdings beim Gegner. Die Lugano-Verteidiger Reto Ziegler (36) und Fabio Daprelà (31) sind Ur-Hopper. Sie gehören zu den jüngsten Profis, die je für den Klub die Schuhe geschnürt haben.

Ziegler: «Schon mein Papa war GC-Fan!»

Ziegler wuchs trotz Kindheit in der Westschweiz quasi mit dem GC-Shirt auf. «Mein Papa war GC-Fan. Als GC mich dann als 14-Jähriger wollte, musste ich nicht lange nachdenken. Ein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen.» Ziegler zieht in die Deutschschweiz («das war alles andere als einfach in diesem Alter») und setzt sich bei GC schon in ganz jungen Jahren durch. Im Sommer 2003 stemmt er zusammen mit Petric, Nunez, Spycher, Cabanas & Co. den Pokal – es ist bis heute der letzte Meistertitel geblieben. Im Sommer 2004 zieht er dann mit 18 zu den Tottenham Hotspurs weiter, GC bleibt im Herzen. «Ich werde GC ewig dankbar sein», sagt er, «da habe ich gelernt, wie es ist, mit Druck umzugehen. Damals musste man im GC-Dress immer gewinnen…»

Heute treffen Daprelà und Ziegler mit dem FC Lugano auf GC. Die beiden haben eine GC-DNA.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Daprelà: «Ich bin ein richtiger GC-Bueb!»

Daprelà ist noch 16, als er für GC im Februar 2008 in der Super League debütiert. Er ist in Zürich Schwamendingen aufgewachsen, hat den Nachwuchs des Klubs durchlaufen. «Ich bin ein richtiger GC-Bub und werde es auch immer bleiben», sagt er. Als er im Sommer 2009 zu West Ham wechselt, ist er gar noch jünger als Ziegler ein paar Jahre davor.

Jetzt kommen die zwei als Routiniers zurück nach Zürich. Beide fühlen sich in Lugano pudelwohl. «Das ist quasi meine zweite Heimat geworden», sagt Daprelà. Spiele gegen GC bleiben für die beiden jedoch immer speziell.

Übrigens: Auch Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti und Goalie Amir Saipi haben GC-Vergangenheit: Beide spielten einst in der U21.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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