Handgreiflich gegen Polizei
FCB-Angestellter sass im Knast

Er steht in seiner Funktion bei Rot-Blau im engen Austausch mit der Polizei – an der Fasnacht geriet ein FCB-Angestellter selber in Konflikt mit den Gesetzeshütern.
Publiziert: 07.09.2022 um 14:31 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2022 um 15:07 Uhr

Was das SRF-Regionaljournal Basel Baselland beschreibt, sind Szenen wie aus einem billigen Karatefilm. Passiert Anfang März an der Fasnacht in Sissach BL: Nach einer Rangelei in einem Lokal sei einer der Streithähne rausgeworfen worden, habe dann seine Bauchtausche abgenommen, aufgehängt und mit Dehnübungen begonnen. Um sich auf eine Schlägerei vorzubereiten. Bevor es zu dieser kommen konnte, sei jedoch eine Polizeipatrouille eingetroffen und habe den alkoholisierten Mann aufgefordert, zu gehen. Weil dieser sich verweigert habe und gemäss dem Sprecher der Polizei Basel-Landschaft gegenüber den Polizisten handgreiflich geworden sei, habe man ihn für eine Nacht in Gewahrsam genommen.

Keine Konsequenzen

Pikant: Die Person ist Angestellter des FC Basel und als solcher mitverantwortlich für die Sicherheit an Heimspielen von Rot-Blau. In dieser Funktion steht er im regelmässigen Austausch mit der Polizei.

Berufliche Konsequenzen hatte der Vorfall jedoch keine, weil bei allen involvierten Parteien (Betroffener, Polizei, FC Basel) nichts hängengeblieben sei. Der Anwalt des Betroffenen sagt gegenüber «SRF»: «Der erwähnte Vorfall liegt nun schon lange zurück und hat keinen Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit der betroffenen Person und hat diese auch nie beeinträchtigt. Alle involvierten Parteien haben sich ausgesprochen und die Sache war schnell erledigt.»

An der Fasnacht geriet ein FCB-Angestellter in Konflikt mit der Polizei.
Foto: freshfocus
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Kein Kommentar vom FCB

Ist die Person nach einem solchen Vorfall in ihrer beruflichen Funktion noch tragbar? Diese und weitere Fragen stellen sich. Rot-Blau will sich auf Blick-Nachfrage indes nicht zum Thema äussern.

Übrigens: Der Vorfall hätte schon unmittelbar nach der Fasnacht im März ans Licht kommen sollen, was eine superprovisorische Verfügung (vorsorgliches Verbot der Berichterstattung) gegen den Radio-Beitrag von SRF verhinderte. Das Verbot wurde unter anderem vom FC Basel initiiert wegen der Befürchtung, in der Berichterstattung werde der Angestellte von Rot-Blau identifiziert. Ende August fand nun eine Verhandlung statt, die mit einem Vergleich endet, mit der Folge, dass SRF den Beitrag nun doch veröffentlichen durfte.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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