Grosse Sion-Gala
CC könnte mit Sauerkraut-Einnahmen Thun retten

Während der FC Thun um seine Existenz bettelt, lässt CC die Puppen tanzen und Sauerkraut essen. Und nimmt damit genau jene Summe ein, die Thuns Lebensrettung bedeutet.
Publiziert: 03.02.2017 um 23:39 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:15 Uhr
Alain Kunz

Der Galaabend des FC Sion, der am Samstag zum 13. Mal steigt, ist zu einem europaweiten Phänomen geworden. Derweil die letztjährige Ausgabe mit 7514 Gästen und 1,1 Tonnen vernichtetem Schweinefleisch, Sauerkraut und Kartoffeln einen Reingewinn von gut einer Million Franken brachte, bricht Christian Constantin diesen Rekord heuer locker. 

Es würden wohl praktisch gleich viel Leute erwartet, 7600, mehr gingen ins CERM in Martigny nicht hinein, sagt Generalsekretär Nicolas. «Wir kämpfen um jeden einzelnen Zentimeter im Gebäude.» Hingegen würden die Ticketpreise angehoben. Neu kostet ein Platz zwischen 190 und 290 Franken. Und die neugeschaffene VIP-Kategorie gibts für satte 490 Franken. Dennoch waren auch diese Plätze im Nu weg. Auf der Warteliste stehen gegen 1000 Personen!

Wegen der höheren Preise rechnet CC heuer bei einem Budget von 2,5 mit einem Reingewinn von 1,3 Millionen Franken. Denn CC lässt sich nicht lumpen. Der Hauptgewinn der Tombola (Lospreis: 100 Franken) ist eine einmonatige Weltreise für zwei Personen mit 2500 Dollar Sackgeld in jeder der sieben angeflogenen Städte. Als Stars treten der in Frankreich im Superstar-Status stehende Jamel Debbouze auf, der in den Asterix-Verfilmungen mit Gérard Depardieu mitwirkte und nur deshalb nach Martigny gelotst werden konnte, weil ihm CC einst seinen Privatjet lieh. Aber auch Italo-Schnulzi Umberto Tozzi («Ti amo»), Bastian Baker, ein noch unbestätigter Fussball-Superstar der Kategorie Pelé oder Maradona und … CC treten auf.

Christian Constantin hat gut lachen: Bei der Sion-Gala klingeln die Kassen.
Foto: KEYSTONE
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Nachdem er bereits Napoleon, einen Altrocker oder Don Christiano spielte – in welche Rolle schlüpft er 2017? «Staatsgeheimnis. Ich sage kein Wort», so CC. BLICK weiss: Es werden Gogo-Girls aus dem weltberühmten Pariser Crazy Horse eingeflogen­ und CC wird mittendrin stehen. In einem Pailletten-Kostüm oder dergleichen.

1,3 Millionen. Damit hätte Thun nicht um seine Existenz kämpfen müssen. Immerhin hat CC auch Herz gezeigt und 3000 Franken gespendet. «Die Thuner sollen halt auch ein Sauerkraut-Essen auf die Beine stellen. Wir haben vor dreizehn Jahren klein begonnen, mit 720 Gästen. Heute beträgt die Vorbereitungszeit auf den Event fünf Monate!»

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Mannschaft
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Servette FC
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FC Zürich
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FC Luzern
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FC Basel
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FC St. Gallen
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
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Grasshopper Club Zürich
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