«Wäre peinlich gewesen, vor dieser Kulisse zu verlieren!»
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FCL-Star Schürpf nach Barrage:«Wäre peinlich gewesen, vor dieser Kulisse zu verlieren!»

Grosse Erleichterung in Luzern
Retter Frick hat seine Mission erfüllt

Mario Frick (47) wird nach dem gesicherten Ligaerhalt von den FCL-Fans gefeiert. Und er schenkt diesen wiederum gute Nachrichten: Frick hat nicht vor, abzuspringen.
Publiziert: 29.05.2022 um 21:11 Uhr
Marco Pescio

Pyros, Gesänge, Tanzeinlagen! In der Swissporarena fällt nach dem 2:0 im Barrage-Rückspiel gegen Schaffhausen der ganze aufgestaute Druck ab. Noch weit über eine Stunde nach Abpfiff wird im Stadion ausgelassen gefeiert. Trainer Mario Frick wird nach der Ehrenrunde vor die Kurve zitiert, um mit den Spielern mitzuhüpfen. Unter dem Liechtensteiner hat der FCL eine eindrückliche Rückrunde hingelegt – und nach einem mässigen Barrage-Hinspiel doch noch eine klare Steigerung geschafft. Fricks Mission Ligaerhalt ist erfüllt!

Vor einem Jahr war er noch mit Vaduz in die Challenge League abgestiegen – nun blieb ihm dieses üble Déjà-vu erspart. Frick meint: «Die Erleichterung ist riesengross!» Die Spieler und der Klub hätten es nach diesem enormen Aufwand mehr als verdient. Und er gibt zu: «Dieser Sieg war auch für mich extrem wichtig. Ich muss euch wohl nicht sagen, was es für meine Trainerkarriere bedeutet hätte, wenn ich zweimal hintereinander abgestiegen wäre.»

«Ich will diesen Vertrag erfüllen»

Seine gute Arbeit könnte auch andere Vereine auf den Plan rufen, zumal das Trainerbeben in diesem Sommer in der Super League bekanntlich riesig ist. Doch Frick sagt direkt: «Ich habe noch ein Jahr Vertrag. Und ich will diesen erfüllen.» Das werden die FCL-Anhänger gerne hören.

Es ist vollbracht. FCL-Coach Mario Frick (l.) hat die Mannschaft in der Super League gehalten.
Foto: keystone-sda.ch
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Die Fans? Sie sind bei den FCL-Protagonisten nach der Partie ohnehin das grosse Thema. Sowohl Keeper Marius Müller als auch Vize-Captain Pascal Schürpf widmen den Sieg dem lautstarken Publikum. Müller: «So etwas habe ich noch nie erlebt! Wir haben in dieser Saison teilweise eine richtige Scheisse zusammengespielt, aber wurden nie ausgepfiffen. Die Fans haben einen Riesenanteil daran, dass wir es in der Rückrunde noch kehren konnten.»

Müller ist «einfach stolz!»

Präsident Stefan Wolf, der die letzten Wochen auch damit beschäftigt war, einen Plan B für den Fall eines Abstiegs zusammenzustellen, zeigt sich nach der Rettung ebenfalls überglücklich. Er habe vor der Partie «extreme Nervosität, riesige Anspannung und riesigen Druck» verspürt – das sei nun alles wie weggeblasen. «Ich bin einfach total happy, dass wir es geschafft haben.» Er weiss: Ein Abstieg hätte massive finanzielle Folgen für den Klub gehabt.

Doch Frick und seine Mannen haben es in extremis noch gerichtet. Müller sagt: «Ich bin einfach stolz!»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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