Gelmi erlöst St. Gallens neuen Trainer
Joe im Glück

Gleich in seinem ersten Ligaspiel beendet der neue Trainer Joe Zinnbauer die St. Galler Niederlagenserie. 1:0-Sieg gegen Thun.
Publiziert: 22.09.2015 um 22:46 Uhr
|
Aktualisiert: 11.10.2018 um 11:52 Uhr
Highlights St. Gallen - Thun (1:0)
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:Highlights St. Gallen - Thun (1:0)
Von Matthias Dubach

Der FC St. Gallen hat eine neue Ära begonnen. Erstmals seit März 2011 steht in der AFG Arena beim Heimteam nicht Jeff Saibene an der Seitenlinie. Sondern Joe Zinnbauer.

Er informiert seine Spieler erst fünf Viertelstunden vor Anpfiff, wer spielt. So lange hat Saibene seine Mannschaft nie auf die Folter gespannt!

10 447 Zuschauer erwarten danach einen Zinnbauer-Effekt. Aber das grosse Spektakel bleibt aus. Die St. Galler quälen sich gegen den Tabellennachbarn Thun lange – offensiv fehlt oft die Genauigkeit.

Ist Zinnbauer etwa doch ein Saibene-Klon? Lange sieht es danach aus. Die Espen sind wie schon die ganze Saison vorne harmlos. Dafür steht hinten die Null.

Gelmi mit erstem Treffer

Vorne fällt keines, hinten brennt wenig an: Ein Spiegelbild der bisherigen acht Partien mit dem 5:9-Torverhältnis.

Sogar den schon fast gewohnten Penalty gibts gegen St. Gallen. Everton haut Gian­luca Frontino um, klare Sache. Zinnbauer sagt: «Ich habe dann zu Lopar rübergeschrien, ‹den hältst du!› Aber er hat mich wohl nicht gehört.»

Doch Lopar hält den eigentlich platziert geschossenen Elfer von Frontino trotzdem.

Das ist der Startschuss für die Schlussoffensive. Yannis Tafer tritt einen Eckball, der mit etwas Glück durch den Strafraum zischt – genau zum St. Galler Eigengewächs Roy Gelmi, der nicht lange fackelt. Super-League-Debütant Francesco ­Ruberto im Thun-Tor (Faivre sitzt mit Kopfweh auf der Bank) ist chancenlos.

Es ist Gelmis erstes Tor bei den Profis. Und es ist das Siegtor in der 85. Minute.

Mit den Espen siegt das glücklichere Team. Zinnbauer bringt das Glück nach St. Gallen zurück.

Saibene ist nicht zuletzt abgetreten, weil die Espen das Pech einfach nicht los wurden. Zinnbauer: «Man kann sich streiten, ob der Sieg verdient war. Beim Penalty haben wir Glück gehabt. Und unser Tor fällt endlich wieder durch einen Standard.»

Joe im Glück! Dies hatte zuletzt Saibene auch nicht mehr.

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Mannschaft
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6
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2
Servette FC
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6
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3
FC Zürich
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5
6
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4
FC Luzern
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6
4
11
5
FC Basel
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6
9
10
6
FC St. Gallen
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5
5
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FC Sion
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6
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10
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Yverdon Sport FC
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5
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Grasshopper Club Zürich
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6
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4
10
FC Lausanne-Sport
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6
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4
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12
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6
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