FCZ steckt im Chaos
Trainer Hyypiä: «Chiumientos Rückkehr war Yapis Idee»

Vor einem Monat wurde Chiumiento aussortiert. Nun ist er zurück!
Publiziert: 09.02.2016 um 06:00 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:32 Uhr
Michael Wegmann und Michel Wettstein

Davide Chiumiento wird rehabilitiert. Einen Tag nach dem 0:1 gegen Sion trainiert der ehemalige Captain wieder mit. Heute vor einem Monat wurde er zusammen mit Amine Chermiti, Berat Djimsiti und Leandro Di Gregorio abgesägt.

Nun und ganz plötzlich ist Chiumiento wieder da. Reden mag er nicht. Chiumiento: «Es gibt ja nichts zu sagen. Nur, dass ich glücklich bin, wieder hier zu sein.»

Dafür redet Trainer Sami Hyypiä. Der Entscheid hänge nicht mit dem missratenen Rückrunden-Auftakt und dem Fall auf den letzten Platz zusammen, sagt der Finne. Er sei schon letzte Woche gefallen und auf seinen Wunsch hin erst nach dem Sion-Spiel kommuniziert worden. «Ich wollte nicht, dass vor dem Spiel Unruhe in die Mannschaft kommt», so Hyypiä. Pech für den FCZ: Nach der Pleite wirft diese Aktion jetzt noch mehr Wellen!

Doch warum sortiert man Chiumiento vor einem Monat aus und holt ihn dann auf den Rückrundenstart zurück? Warum dieser Zickzack-Kurs? Hyypiä: «Als wir entschieden haben, dass die vier Spieler nicht mehr am Trainingsbetrieb teilnehmen können, waren Armando Sadiku, Mario Gavranovic und Christian Schneuwly noch in unserem Kader. Die drei haben uns erst danach verlassen.»

Die Initiative, den Italo-Schweizer zu rehabilitieren, sei jedoch nicht von ihm gekommen, verrät Hyypiä. Der Captain wars, Gilles Yapi. «Er hat mich nach der Möglichkeit gefragt, Davide zurückzuholen. Ich höre auf Gilles und vertraue ihm auch. Deshalb habe ich mir darüber Gedanken gemacht.»

Zusammen mit Präsident Ancillo Canepa habe er dann beschlossen, Chiumiento noch eine Chance zu geben. «Jeder hat eine zweite Chance verdient», so der Finne.

Und wie hat Chiumiento seine erste Chance verspielt?

Am 23. Januar erklärte FCZ-Boss Ancillo Canepa den Entscheid in der «NZZ» noch so: «Das Spiel von Hyypiä verlangt extreme körperliche Fitness, da hatte Chiumiento gewisse Defizite.» Inzwischen schweigt Canepa. Er ist für BLICK nicht erreichbar.

«Was vorher war bleibt zwischen Davide und mir»

Mangelnde Fitness kann aber nicht der einzige Grund gewesen sein. Denn diese ist mittlerweile kaum behoben. Im Gegenteil: Als die Mannschaft in der Türkei fit getrimmt wurde, trainierte Chiumiento alleine oder mit der U21. Es muss mehr dahinterstecken. Viel mehr. Denn Hyypiä habe Chiumiento vor dessen Rauswurf mehrmals verwarnt.

Also, wie hat Chiumiento seine erste Chance vergeigt? Hyypiä: «Das wissen Davide und ich. Und das soll zwischen Davide und mir bleiben. Sollten dieselben Sachen wieder auftauchen, fliegt er wieder!», Für den Moment sei die Sache jedoch gegessen. Hyypiä «Ich bin ehrlich und direkt. Jetzt geht es darum, dass er fit wird.» Darum will er sich höchstpersönlich kümmern. Heute gehen er und Chiumiento zusammen rennen. Der Rest hat frei. Es sind chaotische Tage beim Schlusslicht!

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FC Zürich
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FC Basel
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FC St. Gallen
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