«Ein Sieg gegen St. Gallen ist immer besonders»
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Schürpf nach erstem FCL-Sieg:«Ein Sieg gegen St. Gallen ist immer besonders»

FCL-Schürpf scherzt nach Comeback-Fest
«Hatte schon Angst, die Fans hätten mich vergessen»

Nach langer Verletzungspause kehrt Pascal Schürpf (32) gegen St. Gallen zurück. Der FCL-Leader über seinen frenetischen Empfang – und seinen Lebenswandel aufgrund vieler Verletzungen in seiner Karriere.
Publiziert: 25.10.2021 um 17:12 Uhr
Marco Pescio

Pasci Schürpf auf dem Rasen der Swissporarena! Beim 2:0 gegen St. Gallen streift sich der Luzerner Publikumsliebling nach langen drei Monaten Verletzungspause endlich wieder einmal das blauweisse Dress über. Und prompt schafft der FCL den Befreiungsschlag. Erster Liga-Sieg im elften Spiel!

Schürpf wird schon vor Anpfiff mit warmem Applaus empfangen. Als er dann in der 69. Minute eingewechselt wird, hallt ein lautes «Pasci, Pasci Schürpf» durchs Stadion. Hinterher scherzt er: «Ich war so lange weg! Ich hatte schon Angst, die Fans hätten mich vergessen. Nein, im ernst: Das hat mir sehr viel bedeutet.»

Ein Schlag aufs Knie im ersten Liga-Spiel gegen YB (3:4) hatte ihn Ende Juli ausser Gefecht gesetzt. Weil sich Flüssigkeit im Knochen ansammelte und das Knie anschwoll, hiess es: Ruhe und Reha statt Rackern im Tabellenkeller!

Die 69. Minute: Pascal Schürpf gibt sein Comeback beim FC Luzern.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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«FC Knorpel» gegründet

Nix Neues für Schürpf. In Vaduz hatte er einst 41 (!) Partien in Serie verpasst. Mit dem damals ebenfalls verletzten Nicolas Hasler (heute Thun) hatte er im Spass den «FC Knorpel» gegründet, weil beiden das Bindegewebe im Knie zu schaffen machte.

Die jüngste Verletzung mit jener von damals zu vergleichen, wäre übertrieben, sagt Schürpf: «Aber es gibt schon Parallelen: Auch in Vaduz war ich gut in Form, ehe die Diagnose kam.» In dieser Saison startete er nach dem Cupsieg hochmotiviert, traf gegen YB gleich doppelt. «Da willst du als Offensivspieler direkt weitermachen. Darum war die Verletzung wie ein Genickschlag für mich.»

Dazu komme noch: «Ich bin jetzt 32. Irgendwann wird man müde ob der langen, immer gleichen Reha, ob all den Abläufen. Das Schlimmste ist, immer auf diesem Velo herumzutreten.»

«Früher ging ich schnurstracks gamen»

Der Linksfuss betont aber auch, er habe aus all seinen Verletzungserfahrungen viel mitgenommen: «Früher ging ich nach dem Training schnurstracks nach Hause, um zu gamen. Heute lebe ich viel professioneller, weiss genau, was es braucht.»

Und was brauchts denn nun? «100 bis 120 Prozent Leistungsfähigkeit!» Davor wäre er von seiner Verletzungspause nicht zurückgekehrt, erklärt Schürpf.

Gegen St. Gallen hats gereicht. Sein Comeback ist für die 10’000 Fans in der Swissporarena das i-Tüpfelchen auf dem langersehnten ersten Saisonsieg.

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Mannschaft
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FC Zürich
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FC Luzern
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5
FC Basel
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FC St. Gallen
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
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