FCB zwölf Punkte hinter Zürich
Patrick Rahmen, fürchten Sie um Ihren Job?

Beim FCB hat man den Titel trotz massivem Rückstand noch nicht abgeschrieben. Im Heimspiel gegen Lausanne braucht Coach Patrick Rahmen aber zwingend einen Sieg.
Publiziert: 19.02.2022 um 11:17 Uhr
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Aktualisiert: 19.02.2022 um 11:32 Uhr
Stefan Kreis

Ja, die vergangenen Saison unter Ciriaco Sforza war ein Desaster. 1,35 Zähler holte der Trainer im Schnitt, kein Basler Übungsleiter war in der Super League je schlechter. Hinzu kam die 2:6-Blamage im Cup gegen Winterthur. Im April wurde Sforza nach einer 1:2-Heimpleite gegen Vaduz entlassen.

Seither gehts gefühlt zwar aufwärts. Massiv besser als unter dem Ex-Coach stehen die Bebbi aber trotzdem nicht da. Nur gerade fünf Punkte mehr hat Rotblau im Vergleich zur letzten Saison auf dem Konto, im letzten Jahr lang man zum selben Zeitpunkt auf Rang zwei, nun auf dem dritten Platz. Das Meisterrennen? Mit zwölf Punkten Rückstand auf den FCZ wohl gelaufen. Und auch im Cup ist man nach der 0:1-Blamage gegen den Promotion-Ligisten aus Carouge nicht mehr dabei.

Miserable Heimbilanz

Alarmierend ist vor allem die Heimschwäche. Den letzten Super-League-Sieg im Joggeli gabs Ende Oktober gegen Lugano (2:0), in der Heimtabelle liegen die Bebbi bloss auf Platz vier. Hinter Zürich, YB und Lugano. Zwölf Punkte hinter dem Leader.

Unter Druck: Patrick Rahmen.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Dessen ist sich auch Patrick Rahmen bewusst: «Wir müssen zuhause wieder eine Macht werden, wir haben zuviele unnötige Punkte abgegeben.» Auf die Frage, ob er sich Sorgen um seinen Job mache, antwortet der FCB-Trainer: «Es geht nicht um meinen Job sondern darum, dass wir gegen Lausanne gewinnen.» Nur: zuletzt gabs gegen die Romands zwei Unentschieden in Folge. Warum man gegen den Tabellenletzten Mühe habe? «Weil der Goalie zweimal einen super Tag eingezogen hat», antwortet Rahmen. «Er hat unglaubliche Dinger rausgeholt.»

Ein Sieg ist Pflicht

Auch heute Samstag wird Mory Diaw bei Lausanne zwischen den Pfosten stehen. Wie man den Franzosen überwinden will? Rahmen: «Wir wollen den Gegner mit ständigem Druck zu Fehlern verleiten.» Wichtig sei in erster Linie nicht, dass man ein attraktives Spiel biete. Sondern der Sieg. Spektakel gabs zuletzt genug. Das 3:3 gegen Sion lässt grüssen. «Mir ists am Ende lieber, wenn wir ein Spiel gewinnen, das nicht so toll war», sagt Rahmen.

In der Innenverteidigung dürfte der von Monaco transferierte Strahinja Pavlovic den gelb-rot gesperrten Wouter Burger ersetzen, auch der zweite Neue, Adam Szalai, wird wohl im Kader stehen. Der Ungar sei «ein Musterprofi», sagt Rahmen. Und einer, der sofort auffalle. «Er hat eine natürliche Autorität.» Mit Riese Szalai (1,93 Meter) habe man zudem die Möglichkeit, in einem Zweimannsturm zu agieren.

Das System wird heute gegen Lausanne aber Nebensache. Was zählt ist einzig der Sieg. Sonst muss Rahmen womöglich bald wirklich um seinen Job fürchten.


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