FCB-Stürmer Van Wolfswinkel ist plötzlich Flügel
«Ich muss mich neu erfinden!»

Wenn Van Wolfswinkel auf dem Flügel beginnt, holt der FCB immer wenigstens ein Remis. Als Mittelstürmer geholt, spielt Ricky van Wolfswinkel (29) im Couloir. Er verstehts selbst nicht ganz.
Publiziert: 22.09.2018 um 16:35 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
Stefan Kreis

Auf diese Idee muss man erst mal kommen. Ricky van Wolfswinkel, der Inbegriff einer Neun, der zeit seiner Karriere als Mittelstürmer agierte, spielt unter Marcel Koller plötzlich auf der Aussenbahn. Eine Massnahme, die beim Holländer im ersten Moment für Stirnrunzeln sorgte: «Ich werde nie ein typischer Flügel sein, bin wohl nicht der Schnellste und auch nicht der Beste im 1 gegen 1.»

Mit Bua, Okafor, Oberlin, Pululu und Kalulu hätte Marcel Koller zig Alternativen im Couloir. Schnellere Leute, bessere Dribbler. Weshalb er trotzdem auf Van Wolfswinkel baut? «Weil er es sehr gut macht. Er ist ein Spieler, der unglaublich viel arbeitet. Auch nach hinten. Er ist keiner, der an der Linie klebt, sondern seine neue Rolle flexibel interpretiert. Er sucht den Raum und findet ihn öfter, wenn er von aussen zur Mitte zieht, als wenn er mit dem Rücken zum Tor steht. Vorne erspielt er sich so Chancen heraus, hinten arbeitet er für die Mannschaft.»

Dass mit Albian Ajeti der Torschützenkönig der letzten Saison im Zentrum gesetzt ist, ist ein weiterer Grund, warum Van Wolfswinkel über die Seiten kommt. Für den Holländer eine Umstellung, wie er sagt: «Ich muss mich neu erfinden.» Ganz glücklich scheint der 29-Jährige damit zwar nicht zu sein, trotzdem sieht er das Ganze positiv: «Ich bin öfter am Ball als vorher, habe mehr Einfluss aufs Spiel. Und ich bin ja erst 29 und noch nicht zu alt, um etwas Neues zu lernen.» 

«Ich werde nie ein typischer Flügel sein», sagt Van Wolfswinkel.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Kommt Van Wolfswinkel auch morgen gegen YB über die Seite? Nichts spricht dagegen. Nur einmal, bei der 0:1-Pleite gegen Limassol, verzichtet Marcel Koller auf diese Variante. Es ist die bislang einzige Pleite des 57-jährigen Zürchers.

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Mannschaft
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Zürich
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FC Luzern
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FC Basel
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FC St. Gallen
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
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Grasshopper Club Zürich
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FC Lausanne-Sport
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12
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