FCB-Kobra trifft doppelt
Janko tötet Thun

Janko zeigte sich im Spiel gegen Thun treffsicher und brachte Basel mit zwei tödlichen Torschüssen zum Sieg.
Publiziert: 12.08.2015 um 22:44 Uhr
|
Aktualisiert: 07.10.2018 um 10:31 Uhr
Von Sandro Inguscio

Das hätte Marc Janko nie gedacht! Dieser Senol Günes hatte recht. Sein damaliger Trainer bei Trabzon­spor, der ihn nach einer Niederlage behandelte, als wäre er ein Killer. «Ich wurde behandelt wie einer, der jemanden umgebracht hat. Ich durfte die Mannschaft nicht mehr sehen», erzählt Janko in einem Interview über seine Horror-Zeit in der Türkei.

Herr Günes, was sind Sie für ein Depp!

Killer muss man einsetzen – und nicht wegsperren! Vor allem wenn sie im Strafraum so sind wie Janko. In Basel hat man das verstanden. Trainer Urs Fischer bringt den Österreicher gegen Thun. Und prompt killt Janko die Berner Oberländer! Zwei tödliche Schüsse. Zweimal mitten ins Thuner Herz. Vier Minuten nach dem Anpfiff zum 1:0. Vier Minuten nach der Pause zum 2:1. Luca Zuffi, der den Assist zur Führung gibt: «Marc ist einfach ein Killer vor dem Tor! Im Strafraum ist er brutal, haut sie rein.»

Fünf Spiele – vier Tore. So lautet Jankos Bilanz seit seiner Ankunft in Basel. Ein Killer will eben richtig eingesetzt sein. «Es geht im Leben immer auf und ab. In Basel fühle ich mich sehr wohl, die Wertschätzung tut gut. Der Trainer ist vor allem kein Diktator, er sucht immer den Dialog», sagt Janko.

5. Sieg im 5. Liga-Spiel. Und trotzdem ist der Killertrupp vom Rheinknie noch nicht glücklich. Denn die Mission Thun, sie war nicht perfekt durchorganisiert. Nach der frühen Führung lädt der FCB nicht nach, schiesst bis zur Pause nur mit Platzpatronen. «Wir waren pomadig, phlegmatisch», kritisiert Capo Fischer. Thun ist nach dem 1:0 nicht tot, zuckt weiter, kämpft, kommt nach einem umstrittenen Foulpenalty wieder ran. Bis Killer Janko wieder zuschlägt und Gashi per Penalty (im Nachschuss!) den Sarg zunagelt.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
Basel – Thun 3:1 (1:1)

St. Jakob Park. – 27'034 Fans. – SR: Bieri.

Tore: 4. Janko (Zuffi) 1:0. 29. Frontino (Foulpenalty) 1:1. 49. Janko (Embolo) 2:1. 79. Gashi 3:1.

Basel: Vaclik; Lang, Hoegh, Samuel, Traoré; Elneny, Xhaka; Embolo, Zuffi, Bjarnason; Janko.

Thun: Faivre; Bigler, Reinmann, Bürki, Wittwer; Hediger; Ferreira, Frontino, Sutter, Rapp; Buess.

Einwechslungen:
Basel: Gashi (74. für Bjarnason), Kuzmanovic (82. für Elneny), Ajeti (86. für Janko).Thun: Schindelholz (64. für Bigler), Zino (73. für Sutter), Munsy (83. für Buess).

Bemerkungen: Basel ohne Ivanov, Kakitani, Simic, Callà, Boëtius (alle verletzt), Delgado (krank). – Thun ohne Wieser, Siegfried, Peyretti, Glarner (alle verletzt).

Gelbe Karten: 28. Lang, 36. Bjarnason, 52. Reinmann, 55. Janko, 84. Bürki, 94. Traoré (alle Foul).

Rote Karte: 78. Schindelholz (Hands als letzter Mann).

St. Jakob Park. – 27'034 Fans. – SR: Bieri.

Tore: 4. Janko (Zuffi) 1:0. 29. Frontino (Foulpenalty) 1:1. 49. Janko (Embolo) 2:1. 79. Gashi 3:1.

Basel: Vaclik; Lang, Hoegh, Samuel, Traoré; Elneny, Xhaka; Embolo, Zuffi, Bjarnason; Janko.

Thun: Faivre; Bigler, Reinmann, Bürki, Wittwer; Hediger; Ferreira, Frontino, Sutter, Rapp; Buess.

Einwechslungen:
Basel: Gashi (74. für Bjarnason), Kuzmanovic (82. für Elneny), Ajeti (86. für Janko).Thun: Schindelholz (64. für Bigler), Zino (73. für Sutter), Munsy (83. für Buess).

Bemerkungen: Basel ohne Ivanov, Kakitani, Simic, Callà, Boëtius (alle verletzt), Delgado (krank). – Thun ohne Wieser, Siegfried, Peyretti, Glarner (alle verletzt).

Gelbe Karten: 28. Lang, 36. Bjarnason, 52. Reinmann, 55. Janko, 84. Bürki, 94. Traoré (alle Foul).

Rote Karte: 78. Schindelholz (Hands als letzter Mann).

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