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Ex-Schachtar-Coach Lucescu im Visier von CC
Constantin hat genug von Schweizer Coaches!

Sion-Präsident Christian Constantin denkt wieder grösser. Nach den Schweizer Lösungen Maurizio Jacobacci, Murat Yakin und Stéphane Henchoz sowie den zwei Interimsperioden der Herren Zermatten/Bichard schaut CC wieder über den Rand der Schweiz hinaus.
Publiziert: 19.12.2019 um 14:33 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2019 um 22:36 Uhr
Alain Kunz

Aus rumänischen Quellen verlautet, dass Mircea Lucescu ein Top-Kandidat als neuer Trainer des FC Sion sein soll. Der 74-jährige Rumäne hat in seiner Karriere schon derart viel erlebt, dass ihn Sion nicht mehr erschrecken kann. Er war Trainer der Nationalmannschaften von Rumänien und der Türkei, von Rapid und Dinamo Bukarest, von Pisa, Brescia, Inter Mailand und Reggiana, von Galatasaray und Besiktas Istanbul (jeweils Meister) und von Zenit St. Petersburg. Aber vor allem coachte er unglaubliche zwölf (!) Saisons lang Schachtar Donezk. In der Ukraine so lange zu überleben ist ein Qualitätssiegel erster Güteklasse!

Lucescu wird dort verehrt, holte er doch acht Meistertitel sowie 2009 den Uefa-Cup. Weniger glücklich verlief sein letztes Engagement, jenes als türkischer Nationaltrainer. Es dauerte ein halbes Jahr. In dieser Zeit verpasste er die Qualifikation für die WM 2018 und stieg in die C-Liga der Nations League ab. Seit 11. Februar ist er arbeitslos.

Das Sprachproblem ist im Fall von Lucescu keines, weil der Weltenbummler perfekt Französisch spricht – und das ist meistens eine Bedingung von Constantin für die Anstellung eines Trainers. Und auch das Wallis kennt der Rumäne bestens, war er doch mit diversen Teams in Sommer-Trainingscamp in CC-Land. 2016 nahm er mit Zenit am «Festival des Alpes» teil.

Christian Constantin hat genug von Schweizer Coaches.
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Der FC Sion ist indes nicht der einzige Interessent. Der FC Santos aus Brasilien ist gar bereits einen Schritt weiter, hat Lucescu eine Offerte unterbreitet. «Das Angebot ist konkret und seriös», so Lucescu im rumänischen Blatt «Gazeta sporturilor». Dass er so weit weg von der Heimat sein würde, wäre aber ein Grund nicht nach Brasilien zu gehen, so der Coach weiter. «Meine Frau ist nicht sehr erfreut über diese Perspektive...» Sion liegt dann doch ein bisschen näher bei Bukarest.

Ein weiterer Kandidat für den Job ist der ehemalige Nati-Coach von Bosnien-Herzegowina, Mehmed Bazdarevic (59), der aktuell beim FC Paris unter Vertrag steht. Getroffen hat CC den Coach nicht, wie dies kolportiert worden war. Aber mit ihm Kontakt gehabt.

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