Ex-Führung vergass Beteiligung zu sichern
St. Gallen verpennt bei Ajeti-Transfer 1 Million!

Albian Ajeti (22) wechselt für zwölf Millionen Franken zu West Ham. Der FC St. Gallen guckt in die Röhre – weil die alte Führung versagte.
Publiziert: 08.08.2019 um 16:30 Uhr
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Aktualisiert: 08.08.2019 um 16:33 Uhr
Andreas Böni

Es muss ein Schock gewesen sein für St. Gallens Präsident Matthias Hüppi und Sportchef Alain Sutter. Den Espen-Bossen geht über eine Million Franken flöten, weil ihre Vorgänger pennten.

Es ist das Jahr 2016, als Albian Ajeti (22) nach einem missglückten Bundesliga-Abstecher von Augsburg nach St. Gallen ausgeliehen wird. Bei den Espen startet er durch, die Ostschweizer können ihn im Sommer 2017 für knapp eine Million Franken kaufen.

Es lohnt sich für den FC St. Gallen. Denn bereits Anfang Oktober will der FC Basel den verlorenen Sohn, den man einst nach Augsburg abgab, zurückholen. Knapp drei Millionen Franken sollen dafür geflossen sein - ein Teil auch nach Augsburg, das sich eine Weiterverkaufs-Beteiligung sichern konnte.

Albian Ajeti (22) wechselt für zwölf Millionen Franken zu West Ham.
Foto: TOTO MARTI
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Doch beim FC St. Gallen herrscht zu diesem Zeitpunkt Chaos. Präsident ist Stefan Hernandez, die Transfer-Vereinbarung unterschreiben CEO Ferruccio Vanin und Finanzchef Sascha Roth.

Doch was die damaligen Espen-Bosse vergessen, ist eine Weiterverkaufs-Beteiligung zu verankern. Etwa zehn Prozent wären marktüblich bei einem 20-jährigen Spieler, der danach beim FC Basel durchstarten könnte. Ein Fauxpas sondergleichen, der dem zurückgetretenen Sportchef Christian Stübi kaum passiert wäre.

So aber entgehen dem FC St. Gallen Einnahmen von rund 1,2 Millionen Franken, die bei Ajetis 12-Millionen-Deal zu West Ham mehr als nur dringelegen hätten.

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