Dreikampf im Basel-Sturm
Ajeti oder Van Wolfswinkel – wer verlässt den FCB noch?

Vor dem heutigen Saisonstart hat Marcel Koller die Qual der Wahl. Wen lässt der Trainer gegen Sion über die Klinge springen?
Publiziert: 19.07.2019 um 08:30 Uhr
|
Aktualisiert: 19.07.2019 um 11:28 Uhr
Stefan Kreis

Nein, so schlimm wie beim heutigen Gegner aus Sion ist es in Basel nicht. Während die Walliser aktuell nicht weniger als 33 (!) Profis im Kader haben, sinds beim Vizemeister «bloss» 28. Was nicht heisst, dass diese Zahl nicht für Kopfzerbrechen bei Marcel Koller führt. «Fast alle sind fit, jetzt muss ich Spieler auswählen», sagt der Trainer.

Sein FC Basel ist auf etlichen Positionen zwei- und dreifach stark besetzt, mit Ausnahme der verletzten Zdravko Kuzmanovic (31) und Tician Tushi (18) kann Koller heute zum Saisonstart gegen Sion aus dem Vollen schöpfen.

Absolut unumstritten ist einzig Goalie Jonas Omlin. Um die restlichen zehn Plätze in der Startelf tobt ein erbarmungs­loser Konkurrenzkampf. Auf der rechten Aussenverteidigerposition duellieren sich mit Taulant Xhaka und Silvan Widmer zwei prominente Namen, Vize-Captain Taulant Xhaka hat die Nase leicht vorn. Weil er in der teaminternen Hierarchie vor seinem Konkurrenten liegt. Widmers Hoffnung: dass Koller Xhaka im zentralen Mittelfeld bringt.

Das Kader des FC Basel ist 28 Mann stark.
Foto: keystone-sda.ch
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Eder Balanta soll den nötigen Punch ins Basler Spiel bringen

Dort wird der Trainer zum Start gegen Sion aber eher auf Eder Balanta als Aggressivleader setzen. Der bringt den nötigen Punch ins Spiel und ist stark in der Balleroberung. Stärken, die auch Xhaka auszeichnen, doch der Kolumbianer ist noch robuster als der albanische Nationalspieler.

In der Innenverteidigung deutet heute gegen Sion alles auf das Duo Cömert/Alderete hin, auch wenn Erstgenannter mit einem Wechsel ins Ausland kokettiert. Auf links hat Raoul Petretta Vorteile gegenüber Blas Riveros. Zwar sorgt der Paraguayer offensiv für Spektakel, doch in der Defensive könnten Riveros’ taktische Defizite den Baslern Punkte kosten.

Auf den Flügeln dürfte Koller gegen Sion auf seinen Captain Valentin Stocker und auf Shootingstar Noah Okafor bauen, Kevin Bua und Edon Zhegrova dürften zu Beginn bloss zuschauen.

Auch Neuzugang Kemal Ademi wird gegen Sion am Anfang wohl draussen bleiben, weil er sich in der Vorbereitung mit Adduktorenproblemen herumgeschlagen hat.
Neben Ademi hat Koller mit Albian Ajeti, Ricky van Wolfswinkel und Afimico Pululu weitere Alternativen im Angriff. Während der FCB den Vertrag mit Letztgenanntem gestern bis 2022 verlängert hat, dürfte einer aus dem Duo Ajeti/Van Wolfswinkel den FCB bis zum Ende der Transferperiode noch verlassen.

Trotz Denkzettel kann Koller langfristig nicht auf Frei verzichten

Bleiben wird hingegen Fabian Frei. Der wurde in der Sommerpause von Coach Koller degradiert. Statt Captain-Binde gibts einen Denkzettel vom Trainer. Ob dieser Wirkung zeigt? Sportlich gesehen kann Koller langfristig eigentlich nicht auf den ehemaligen Nationalspieler verzichten.

Und heute gegen Sion?

Die erste Runde der Super-League-Saison 2019/20

Freitag, 19. Juli
20 Uhr: Sion – Basel

Samstag, 20. Juli
19 Uhr: St. Gallen – Luzern
19 Uhr: Thun – Xamax

Sonntag, 21. Juli
16 Uhr: YB – Servette
16 Uhr: Zürich – Lugano

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Die Super League geht wieder los! Auf die Saison 2019/20 gibt’s einige gewichtige und würzige Änderungen in der Liga. Wie die neuen Regeln funktionieren, welche Abgänge und Zuzüge es gab und wann welche Klubs spielen gibts in der grossen Super-League-Übersicht!

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6
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2
Servette FC
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6
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3
FC Zürich
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5
6
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4
FC Luzern
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6
4
11
5
FC Basel
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6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
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7
FC Sion
FC Sion
6
4
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
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5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
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10
FC Lausanne-Sport
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6
-7
4
11
FC Winterthur
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4
12
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-7
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