Die Super League schwitzt wieder
Das sind die 10 brennendsten Fragen zur Rückrunde

Die Ferien sind vorbei. Seit dieser Woche laufen die Vorbereitungen bei den Super-League-Klubs. BLICK beantwortet die brennendsten Fragen zur Rückrunde.
Publiziert: 07.01.2021 um 01:58 Uhr
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Aktualisiert: 07.01.2021 um 08:44 Uhr
Fussball-Redaktion

Die Ferien sind vorbei. Die Super-League-Spieler schwitzen wieder. Heute starten mit dem FCZ und Basel die letzten beiden Klubs mit der Vorbereitung. BLICK beantwortet die brennendsten Fragen zur Rückrunde.

Verliert YB Topskorer Nsame?
YB-Sportchef Christoph Spycher denkt, das sei bei der aktuellen Lage schwierig zu sagen. «Es ist kaum anzunehmen, dass ein Klub jetzt das dicke Portemonnaie auspackt. Wenn man zum Beispiel mit Italienern spricht, reden die sofort von Leihgeschäften.» Also seien solche Gespräche schnell beendet. Die aktuelle Wechselwahrscheinlichkeit tendiert deshalb gegen null.

Wird Sforza die Saison in Basel beenden?
Ja. Obwohl der FCB acht Verlustpunkte hinter Meister YB liegt, beide Direktduelle vermasselt hat und zudem gegen Sofia krachend aus der Europa League geflogen ist, spricht nichts für eine vorzeitige Trennung. Für Boss Bernhard Burgener sind Ver­träge grundsätzlich da, um sich zu vertragen. Sforzas Kontrakt läuft noch bis Juni 2022. Das Kader ist zudem stark und erfahren genug, ein Einbruch deshalb unwahrscheinlich.

Muss der FC Luzern am Ende zittern?
13 Punkte aus 14 Partien sind keine gute Ausbeute für Trainer Fabio ­Celestini und sein Team. Doch wenn man die letzten Spiele der Luzerner verfolgt hat, weiss man, dass der FCL auf gutem Weg ist. Er spielt mutig nach vorne, schiesst viele Tore und macht Spass. So werden die ­Luzerner in der Rückrunde auch ihre Punkte holen und sich aus den Sümpfen des Tabellenkellers befreien.

Verliert CC mit Grosso die Geduld?
Von der Arbeitseinstellung her hat CC seinem Coach nicht das Mindeste vorzuwerfen. Grosso ist ein Chrampfer und ein umgänglicher Mensch, dem seine Erfolge als Spieler kein bisschen in den Kopf gestiegen sind. Deshalb heisst es mehr denn je: Der ­Totomat regiert! Dabei sind schon die beiden ersten Spiele gegen Lugano und Lausanne von fundamentaler Bedeutung. Denn danach folgen Basel, YB und St. Gallen.

Wird Blerim Dzemaili beim FCZ der neue Team-Leader?

Der Star-Rückkehrer dürfte ein paar Partien brauchen, um nach 13 Monaten ohne Einsatz wieder in den Spielrhythmus zu kommen. Aber seine Klasse und Erfahrung, die ihn noch 2019 in Bologna zum Captain machten, hat er bei seinem China-Abenteuer nicht eingebüsst. Nimmt die 34-jährige FCZ-Ikone die Super League nicht auf die leichte Schulter, wird er der ­gewünschte Leader – auch auf dem Platz.


Bringt Clichy bei Servette die nötige Stabilität?

Servette startete miserabel, erzielte nur acht Punkte aus den ersten neun Spielen. Mehr «Leadership» verlangte Coach Geiger. Sein Wunsch wurde erhört, Ex-Premier-League-Star Gaël Clichy verpflichtet. Seit dessen Ankunft sind die Genfer ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis) und wieder in Tuchfühlung mit den Top 4. Kurzum: Der 35-Jährige ist eine Verstärkung.

Schnappt sich ­Lugano Knipser Abubakar?

Die Tessiner, die eine ansprechende Hinrunde gezeigt haben, werden sich wohl auf Abgänge vorbereiten müssen. Sandi Lovric (22) dürfte mit guten Leistungen und vier Assists auf sich aufmerksam gemacht haben. Oder auch Dauerläufer Numa Lavanchy (27). Zudem wird Stürmer Jens Odgaard (21) nicht mehr für Lugano auflaufen, er wird zu ­Sassuolo zurückkehren. Wer kommt als Ersatz? Asumah Abu­bakar (23), der beim SC Kriens in elf Par­tien sieben Tore geschossen hat, soll auf dem Zettel stehen.

Sitzt Coach Mario Frick fest im Sattel?

Ja. Der FC Vaduz hat Mario Fricks Vertrag Ende November sogar vorzeitig verlängert – trotz des schlechten Starts in die Saison. Das sei als klares Vertrauenssignal zu deuten, betont Sportchef Franz Burgmeier: «Diese Ruhe im Verein zeichnet uns aus.» Fricks Kontrakt gelte ligaunabhängig.

YB-Knipser Nsame bleibt wohl bei YB.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Sind die Espen wieder coronafrei?
Über die ganze bisherige Saison verteilt kommt der FC St. Gallen bis kurz vor Weihnachten auf 15 Corona-Fälle. Allein 11 infizieren sich seit Anfang November bis zum letzten Spiel vor der Winterpause. Der Spanier Victor Ruiz ist bislang der Letzte, den es erwischt hat. Denn, so die erfreulichen News aus der Ostschweiz, alle Spieler seien nach ihrer Rückkehr aus den kurzen Ferien negativ auf ­Covid-19 getestet worden.

Kann Lausanne Turkes ersetzen?
Ja. Die Waadtländer haben dank Ineos ein finanziell potentes Unternehmen im Rücken und können auch dank der Partnerschaft zu Ligue-1-Klub Nizza reagieren, wenns an der Personalfront brennt. Nach dem Saison-Aus von Top-Stürmer Aldin Turkes (Kreuzbandriss) muss man sich deshalb keine Sorgen machen. Zumal die Lausanner bereits einen hoffnungsvollen Angreifer in ­ihren Reihen haben: den 19-jährigen Evann Guessand.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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