Der FC Sion im Corona-Chaos
Am Freitag hatte CC 26 Angestellte in Isolation

Der blutleere Auftritt des FC Sion beim 0:1 in Luzern gab Rätsel auf. Einer der Gründe: Die Walliser werden wieder mal von einer Corona-Welle heimgesucht.
Publiziert: 14.02.2022 um 14:34 Uhr
|
Aktualisiert: 15.02.2022 um 10:26 Uhr
Alain Kunz

Präsident Christian Constantin schüttelt den Kopf. Zum einen über die Leistung seiner Mannschaft in Luzern, wo man mit einem Sieg wohl die letzten Zweifel nach einem möglichen Rückfall in die Sektion «Barragekandidat» hätte aus dem Weg räumen können. «Der Gesamtauftritt war katastrophal, die erste Halbzeit gar eine Schande.»

Aber CC schüttelt den Kopf auch darüber, wie das Virus wieder in seinem Umfeld wütet. Ihn selber hatte es über die Festtage erwischt. «Am Freitag waren 26 meiner Angestellten in Isolation.» Er zählt auf: «Zwölf in meinem Architekturbüro. Fünf Profis, nämlich Hoarau, Bua, Itaitinga, Zuffi und Serey Die. Dazu vier Staff-Mitglieder, unter ihnen mein Sohn Barthélémy und der Medienchef. Und fünf Hotelangestellte … Wahnsinn!»

Sion braucht sein grosses Kader

Derweil der FC Sion die Namen der infizierten Spieler nach alter kommunistischer Manier (wie notabene Leader FCZ …) verschämt unter Verschluss hält, ist es für den obersten Chef selbstverständlich, diese im Lichte der Transparenz herauszugeben. Und er ergänzt: «Am Montag hatten zudem Tosetti und Kabashi Symptome und haben sich testen lassen. Sie dürfte es also auch erwischt haben.»

Präsident Christian Constantin und sein Vize Gelson Fernandes waren in Luzern viel weniger amused als noch beim 3:3 in Basel.
Foto: keystone-sda.ch
1/6

Da ist es doch gut, hat man ein derart breites Kader wie der FC Sion. Dabei war es das erklärte Ziel der Winter-Transferkampagne gewesen, das völlig aufgeblähte Kader zu verschlanken. Das ist nicht wirklich gelungen. Im Gegenteil: Der Klub hat noch last second Loris Benito und Gaetano Berardi unter Vertrag genommen, die beim 0:1 in Luzern auch nicht sehr gut aussahen. «Wenn man sieht, was mit Omikron abgeht, bin ich nun froh um mein grosses Kader», sagt CC.

Gegen den FCZ wie gegen YB?

Dieses grosse Kader soll am Sonntag Leader FCZ die erste Niederlage nach neun Siegen beibringen. CC: «Wenn wir so auftreten wie gegen Luzern, haben wir keine Chance. Aber wir sind eine bizarre Mannschaft, eine Wundertüte. Man weiss nie, was da rauskommt.» Nicht ausgeschlossen, dass mit den gegen Basel so starken Itaitinga und Bua sowie dem in Luzern gesperrten Cavaré wieder so etwas herauskommt wie am 7. August, als man im Tourbillon YB 1:0 in die Knie zwang. Die letzten drei Spiele hat Sion zuhause jedenfalls gewonnen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?