FCB-Stocker drückt den Ball mit der Brust über die Linie
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Siegtreffer gegen Thun:FCB-Stocker drückt den Ball mit der Brust über die Linie

«Das war kein Fairplay»
Thuner hadern mit Ref und FCB-Cömert

Der FC Thun verliert das Spiel gegen Basel und zwischenzeitlich auch die Nerven. Trainer Marc Schneider kreidet den Baslern «unfaires Spiel» an.
Publiziert: 04.08.2019 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:13 Uhr
Martin Arn

Nein, Thuns Trainer Marc Schneider ist gewiss kein schlechter Verlierer: «Wer gegen Basel drei Tore kassiert, der kann nicht damit rechnen, dass er einen Punkt holt. Geschweige denn, dass er das Spiel gewinnt. Wir haben zu viele Fehler gemacht», sagt er nach diesem aufwühlenden 2:3 vom Samstagabend.

Aber eine Szene, kurz vor der Pause, bringt das Blut der Berner trotzdem zum Kochen. Thuns Basil Stillhart zeigt an, dass er den Ball nach draussen spielen wird, damit Basels Ricky van Wolfswinkel gepflegt werden kann. Ref Klossner pfeift ab, noch bevor der Ball das Spielfeld verlässt. Nach einem kurzen Unterbruch geht es mit Schiedsrichterball weiter. Doch was macht Basels Eray Cömert? Er lanciert einen Angriff. Die Thuner kommen danach zwar erneut in Ballbesitz, geben diesen aber leichtfertig wieder her. Und weil Thuns Fatkic den Basler Konter mit einem Foul unterbindet, gibt es den Freistoss für den FCB, der zum 1:1 Ausgleich führt.

Die Thuner verlieren kurz die Nerven. Es folgen wütende Proteste gegen den Schiedsrichter, gegen Cömert. Ersatzspieler Cris Kablan ist derart ausser sich, dass er von Ref Klossner auf dem Weg in die Kabine Gelb sieht.

Thun-Coach Schneider ist kein schlechter Verlierer, aber ...
Foto: keystone-sda.ch
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Thun-Trainer Schneider kommentiert die Szene nach dem Spiel so: «Der Ball hätte uns gehört, stattdessen spielen die Basler einfach weiter. Das ist nicht das, was wir unter Fairplay verstehen.»

Nicht nur der Ref macht Fehler

Ref Klossner, der die intensive Partie abgesehen von dieser einen Szene gut im Griff hat, ist aber nicht der Einzige, der an diesem Abend Fehler macht: Wie Thuns Keeper Guillaume Faivre vor dem 1:1 unter dem Ball durchsegelt ist ziemlich schwach. Das sieht er übrigens auch so: «Der Treffer geht auf meine Kappe. Wenn ich rausgehe, dann muss ich den Ball haben.»

Und auch die Basler 2:1-Führung hat ihren Ursprung in einem Stellungsfehler des ansonsten starken Miguel Castroman. Der Mittelfeldspieler lässt Fabian Frei nach einer Okafor-Flanke viel zu viel Platz, so dass dieser aus nächster Nähe zum Kopfball kommt und einnickt.

Thuns Sportchef Andres Gerber sagt nach dem Spiel: «Es war wie so oft gegen Basel. Sie waren brutal effizient. Das fehlt uns im Moment.»

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