Das meint BLICK zum FCB-Beben
Schluss mit Vetterliwirtschaft!

Nach der Entlassung von Raphael Wicky muss ein erfahrener Trainer ran. Einer, der nicht im Verdacht steht, mit Marco Streller befreundet zu sein, findet BLICK-Reporter Stefan Kreis.
Publiziert: 26.07.2018 um 20:53 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:13 Uhr
Die FCB-Karriere von Raphael Wicky in Bildern | Am 21. April 2017 wird klar: Raphael Wicky wird neuer Trainer von FC Basel und beerbt Urs Fischer.
Foto: KEY
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Stefan KreisReporter Fussball

Die legendäre FCB-Führungscrew unter Bernhard Heusler und Georg Heitz hatte eine goldene Regel: Vor der Kabinentür ist Endstation. Weder mischte sich das Duo in mannschaftsinterne Angelegenheiten ein, noch wurden die heiligen vier Wände ausgehorcht. Was drinnen geschah, war Sache des Trainers. Punkt. 

Nahe am Team: Sportchef Marco Streller.
Foto: Keystone

Unter Sportdirektor Marco Streller ist das anders. Klar, der langjährige Stürmer war, im Gegensatz zu Heusler und Heitz, selbst Teil der Garderobe. Er ist eng mit allen verbunden, weiss, wie die Mannschaft tickt. Er hat zusammen mit Frei, Stocker, Xhaka und Co. historische Erfolge gefeiert – und mit Raphael Wicky jahrelang in der Nati gespielt.

Eine Nähe, die im Erfolgsfall zu Umarmungen und Schulterklopfern führt. Im Misserfolg aber verheerende Konsequenzen hat, wie die Wicky-Entlassung zeigt. Wer einen Trainer nach nur zwei Spielen entlässt, der stand schon vor der Saison nicht bedingungslos hinter ihm. Viel spricht dafür, dass Streller nach dem verpassten Meistertitel gezögert hat, weil er seinem langjährigen Kumpel noch eine Chance geben wollte. Ein Schnitt im Sommer wäre daher richtig gewesen.

Damit sich die Geschichte nicht wiederholt, muss der FCB nun einen Trainer holen, der eine klare Grenze zwischen Führungsetage und Garderobe zieht. Der nicht im Verdacht steht, mit den Verwaltungsräten Marco Streller und Alex Frei befreundet zu sein. Ein erfahrener Mann, der sich nicht reinquatschen und seine Erfolge für sich sprechen lässt. 

Einer wie Marcel Koller.

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Mannschaft
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1
FC Lugano
FC Lugano
6
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13
2
Servette FC
Servette FC
6
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12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
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7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
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5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
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FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
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