Das Ende naht
Saibene so schlecht wie nie!

Noch nie ist der dienstälteste Trainer so schwach gestartet. Und jetzt schiessen noch die eigenen Spieler scharf.
Publiziert: 01.09.2015 um 10:32 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:59 Uhr
Von Michael Wegmann

Alles deutet darauf hin, dass der dienstälteste Trainer der Liga um 11 Uhr Tschüss sagt!

Am Montag versandte der FC St. Gallen kurz vor Mitternacht noch die Einladung zu einer ausserordentlichen Pressekonferenz.

Blick.ch erfuhr: Espen-Coach Jeff Saibene soll gestern Abend den Verantwortlichen seinen Rücktritt bekannt gegeben haben.

Mieser Saisonstart: Lediglich sieben Punkte holten die Ostschweizer aus den ersten sieben Spielen.
Foto: Keystone
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Eigentlich liegt Jeff Saibene mit dem FC St. Gallen auf dem 6. Rang ja im Soll. Doch die Rangliste ist nicht die ganze Wahrheit. Denn nach der 0:1-Pleite beim kleinen Nachbarn Vaduz steht fest: So schlecht sind die Ostschweizer unter Saibene noch nie in eine Saison gestartet.

7 Punkte aus 7 Spielen! In den Saisons zuvor holte der dienstälteste Trainer der Super League 8 (2014), 11 (2013) und 15 (2012) Punkte. Kritische Stimmen gibts in St. Gallen zwar immer – nur sind sie im Moment besonders laut.

Denn die Krise dauert eigentlich schon seit Januar an! Letzte Rückrunde verspielte man noch die Europa-League-Quali! Nach der Pleite am Samstag wird auch intern scharf geschossen. Daniel Lopar redet Klartext. «Wenn jeder unter der Woche gut und anständig arbeiten würde, hätten wir mehr Punkte», sagt der Goalie im Teleclub-Interview.

Auf wen er mit seiner Kritik zielt, verrät er nicht. Egal, wen Lopar damit auch immer meint: Diese Kritik fällt unweigerlich auf Saibene zurück. Denn der Trainer trägt die Verantwortung dafür, ob unter der Woche gut und anständig gearbeitet wird.

Trotz Fehlstart und Unruhe, Saibene scheint in St. Gallen so fest im Sattel zu sitzen wie eh und je. Sportchef Christian Stübi sagt zu BLICK: «Der Trainer ist bei uns absolut kein Thema.» Was seine Aussage noch unterstreicht: An der Verwaltungsrats-Sitzung vom letzten Mittwoch stand der Trainer-Posten nicht auf der Traktanden-Liste.

Stübi ortet die Probleme derweilen anderswo. «Beim 0:1 gegen Vaduz haben wir nach 15 Minuten gut gespielt. Unser Problem ist im Moment einzig die mangelnde Chancen-Auswertung.»

Das ist jedoch nicht der einzige Schwachpunkt. Es fehlen auch die Automatismen. Es scheint, als habe der Luxemburg-Schweizer sein Team noch nicht gefunden. Zumindest rotiert er von Spiel zu Spiel.

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Mannschaft
SP
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1
FC Lugano
FC Lugano
6
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13
2
Servette FC
Servette FC
6
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12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
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6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
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7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
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5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
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FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
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