Es ist am Sonntagmorgen, als bei Bernhard Burgener das Telefon klingelt. Der Präsident ist zu Hause in seinem Haus, am Abend zuvor hat er mit dem FCB die Team-Night, einen jährlichen Sponsorenanlass, gefeiert.
Es ist ein Telefonat, das dem 60-jährigen Burgener den Boden unter den Füssen wegzieht. Die Familie seines besten Freundes Martin Wagner (†57) teilt ihm nämlich mit, dass der Medien-Anwalt erschossen worden ist. Eine Schocknachricht.
«Das ist der traurigste Tag in meinem Leben», sagt Burgener zu BLICK. Der FCB-Präsident ist niedergeschlagen, aufgewühlt, ringt nach Worten. Es fällt ihm schwer zu realisieren, dass er sich mit seinem Geschäftspartner und Freund nie mehr wird treffen können.
Seit 27 Jahren gute Freunde
«Es gibt keine Worte, die trösten können», sagt er. «Meine Gedanken sind bei seinen Kindern und Familienangehörigen. Es wird nichts mehr so sein, wie es war.» Martin Wagners zwei Söhne sind knapp über 20 Jahre alt. Die Tochter erst zehn.
Das Tragische an der ganzen Geschichte: Vor fünf Monaten verlieren die Kinder bereits ihre Mutter Sandra im Alter von nur 46 Jahren, sie stirbt an den Folgen einer Krebserkrankung.
Burgener ist auch in jenen schweren Stunden stets an Wagners Seite. Seit 27 Jahren gehen die beiden durch dick und dünn. Es ist im Jahr 1990, als sich die beiden kennenlernen.
Burgener ist zu jener Zeit ein einfacher Videohändler, verkauft an die Ringier AG (gibt auch den BLICK heraus) und wird so Millionär. Als Burgener sich den Videovertrieb dann später zurückkauft, ist Wagner seine rechte Hand. Ab diesem Zeitpunkt sind die beiden Geschäftspartner, Bernhard Burgener holt ihn in fast alle seiner Firmen. So ist Wagner Verwaltungsrat bei Burgeners «Highlight Event & Entertainment AG» und VR-Präsident des Champions-League-Vermarkters «Team Marketing AG».
Und die beiden Männer freunden sich auch privat an. Bernhard Burgener beeindruckt, wie schnell und effektiv Martin Wagner geschäftlich sein kann – und mit welcher Liebe und Zärtlichkeit er gleichzeitig das Familienleben füllt.
Zweites Drama für Burgener
Das Schlimme für den Basel-Präsident, der im Sommer von Bernhard Heusler übernahm: Es ist schon das zweite Mal, dass Burgener ein Drama um einen Freund verarbeiten muss. Im Jahr 2011 sitzt er mit seinem Freund Bernd Eichinger (†61) in Los Angeles im Restaurant, als der Filmproduzent («Das Parfüm») an einem Herzinfarkt neben ihm stirbt.
Ein Wahnsinn für Burgener, der nun um Zeit für die Kinder und die Angehörigen seines Freundes Martin Wagner bittet. Er sagt: «Martin wird in meinen Gedanken und in meinem Herzen weiterleben.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  FC Lugano | 6 | 4 | 13 | |
2 |  Servette FC | 6 | -3 | 12 | |
3 |  FC Zürich | 5 | 6 | 11 | |
4 |  FC Luzern | 6 | 4 | 11 | |
5 |  FC Basel | 6 | 9 | 10 | |
6 |  FC St. Gallen | 5 | 5 | 10 | |
7 |  FC Sion | 6 | 4 | 10 | |
8 |  Yverdon Sport FC | 6 | -4 | 5 | |
9 |  Grasshopper Club Zürich | 6 | -4 | 4 | |
10 |  FC Lausanne-Sport | 6 | -7 | 4 | |
11 |  FC Winterthur | 6 | -7 | 4 | |
12 |  BSC Young Boys | 6 | -7 | 3 |