Sion-Stürmer Karlen ratlos
«Verstehe nicht, wieso der VAR eingegriffen hat»

Das Barrage-Hinspiel geht 2:0 an den Challenge-Ligisten aus Lausanne. Für die Sittener rückt der Klassenerhalt derweil in weite Ferne.

Publiziert: 03.06.2023 um 20:14 Uhr

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Aktualisiert: 04.06.2023 um 07:38 Uhr

Stade-Lausanne-Ouchy erspielt sich im Barrage-Hinspiel eine komfortable Ausgangslage.

Foto: Pascal Muller/freshfocus

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Alain Kunz und Matteo Bonomo

Das Spiel

Stade-Lausanne-Ouchy macht einen grossen Schritt Richtung Super League. Die Waadtländer erspielen sich im Barrage-Hinspiel in Sion einen 2:0-Vorsprung. Der Aufstieg in die Super League ist zum Greifen nahe.

Das Barrage-Hinspiel im Wallis startet verhalten. Keines der beiden Teams will vorerst ein unnötiges Risiko eingehen. Die Gäste aus Lausanne sind es schliesslich, die mit schnellen Kontern die verunsicherte Sion-Abwehr gleich mehrmals in Nöte bringt. Ein solcher bringt auch die verdiente Führung für die Gäste.

Nach der Pause scheint es, als hätte Sion-Trainer Paolo Tramezzani die richtigen Worte gefunden. Der Super-Ligist kommt besser aus der Kabine. Doch die Bemühungen der Walliser werden durch einen weiteren Gegentreffer kalt geduscht. Dann kommt auch noch Pech dazu, der vermeintliche Anschlusstreffer wird vom VAR zurückgenommen. In der Folge will Sion nichts mehr gelingen. Ouchy seinerseits muss sich dagegen vorwerfen, dass man nicht einen noch höheren Vorsprung mit nach Hause nimmt.

Die Tore

26. Minute, Liridon Mulaj, 0:1: Ein missglückter Abschluss von Linus Obexer rauscht durch den Sittener Strafraum und landet direkt in den Füssen von Kollege Mulaj. Dieser haut den Ball aus rund sieben Metern unhaltbar unter die Latte.

58. Minute, Giovani Bamba, 0:2: Eine Flanke von der linken Seite wird immer länger. Am zweiten Pfosten haut Bamba volley drauf und trifft haargenau in die weite Ecke.

Der Beste

Er spielte für Sions U21, erhielt aber nie eine Chance in der ersten Mannschaft. Nun schiesst der Angola-Schweizer Giovani Bamba (23) den FC Sion wohl in die Challenge League.

Der Schlechteste

Nirgends beim ersten Gegentor. Hauptschuldiger beim zweiten. Einmal mehr zieht Reto Ziegler einen rabenschwarzen Abend ein.

Das gab zu reden

67. Minute. Christian Constantin, weisse Hose, grüner Pullunder, verlässt seinen Sitzplatz und tauscht ihn gegen den Stehplatz auf der «Kommandobrücke». So sieht er besser, wie VAR Sandro Schärer und Ref Luca Cibelli Fortunés Anschlusstreffer wegen eines vorangegangenen Fouls von Karlen an Bamba kassiert.

So gehts weiter

Stade-Lausanne-Ouchy kann in der Barrage vorlegen. Das Rückspiel findet am Dienstag (20.30 Uhr) in Lausanne statt. Dann wird sich endgültig entscheiden, welches Team in der kommenden Saison in der Super League spielen wird.

Sion – Stdae-Lausanne-Ouchy 0:2 (0:1)

Tourbillon, 9050 Fans - SR: Cibelli

Aufstellungen:

Sion: Fickentscher; Lavanchy, Saintini, Ziegler, Diouf; Zuffi; Bua, Poha, Baltazar, Chouaref; Sio.
Stade-Lausanne-Ouchy: Da Silva; Gassama, Hajrulahu, Pos, Obexer; Bayard, Bamba; Okou, Qarri, Mulaj; Ajdini.

Einwechslungen:

Sion: Araz (22. für Diouf), Fortuné (46. für Bua), Karlen (58. für Poha), Iapichino (89. für Sio)
Stade-Lausanne-Ouchy: Danho (57. für Qarri), Akichi (70. für Ajdini), Garcia (79. für Mulaj), Maroufi (79. für Obexer), Abdallah (79. für Gassama)

Verwarnungen:

Gelb: 12. Bayard. 36. Okou. 37. Araz. 39. Gassama (alle Foul). 76. Safarikas (Reklamieren). 80. Maroufi. (81. Baltazar (beide Foul).

Bemerkungen:

Sion ohne Lindner (krank), Cavaré, Itaitinga, Moubandje, Zagré, Schmied, Halabaku, Cyprien (verletzt), Balotelli (?)
Stade-Lausanne-Ouchy ohne Abi (verletzt), Tsoungui (gesperrt).