Aneurysma beim FCB-Stürmer
Das passiert jetzt mit Van Wolfswinkel bei Gehirn-OP

FCB-Stürmer Ricky van Wolfswinkel fällt wegen eines Gehirn-Aneurysma mindestens sechs Monate aus. Wir erklären, wie die OP nun ablaufen könnte und welche Varianten es gibt.
Publiziert: 17.08.2019 um 10:07 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:13 Uhr
Martin Arn

Es ist ein Schock, nicht nur für den FCB, sondern für den ganzen Schweizer Fussball. Basels Stürmer Ricky van Wolfswinkel (30) fällt mindestens 6 Monate aus, nachdem bei ihm ein Gehirn-Aneurysma (Aussackung) festgestellt worden ist.

Trotzdem hatte er grosses Glück: «Nachdem ich im Hinspiel gegen LASK einen Schlag am Kopf abbekommen hatte, haben die FCB-Ärzte mehrere Gehirnscans gemacht und dabei das Aneurysma festgestellt. Es hat nichts mit dem Schlag zu tun. Wir wissen auch nicht, wie lange es schon dort war, weil ich ja keine Symptome verspürte. Ich bin dankbar, dass man es entdeckt hat. Normalerweise entdeckt man so etwas, wenn es schon zu spät ist», sagt Ricky van Wolfswinkel in einer Videobotschaft im FCB-TV.

Katheter-Verfahren ist neuer

Ein Aneurysma muss man sich als kleinen Ballon im Blutgefäss im Hirn vorstellen (siehe Grafik), der aufreissen und zu einer Hirnblutung führen kann, die lebensbedrohlich ist. Das Aneurysma kann bei einer Operation mit einem Metall-Clip abgeklemmt werden.

Ricky van Wolfswinkel erlitt gegen den LASK eine Hirnerschütterung.
Foto: TOTO MARTI
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Bei dieser Methode muss der Schädel geöffnet werden. Neuer ist das sogenannte Katheter-Verfahren. Vorteil: Der Schädel muss nicht geöffnet werden. Stattdessen wird ein mehrere Meter langer, sehr feiner Katheter in der Leistengegend eingeführt und von dort durch Bauch und Halsschlagader bis zum Gehirn geschoben.

Durch diesen Katheter transportiert der Arzt einen weichen Platindraht ins Aneurysma, der sich dort zu einer Spirale aufrollt, wodurch das Blut gerinnt und sich das Aneurysma verschliesst. Allerdings scheinen solche Spiralen die Aneurysmen nicht ein Leben lang zu verschliessen. Der Patient muss regelmässig zur Nachuntersuchung. Mit der klassischen OP ist man dagegen zuverlässig geheilt.

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