Abflug in die Bundesliga
Mvogo-Transfer spielt für YB keine Rolle!

Goalie Yvon Mvogo wechselt im Sommer nach Leipzig. Schlimm für YB? «Es ist egal, wer zwischen den Pfosten steht. Das Problem von YB ist ein anderes», meint BLICK-Reporter Alain Kunz.
Publiziert: 07.04.2017 um 15:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:01 Uhr
Alain Kunz
BLICK-Reporter Alain Kunz.

Irgendwie ist YB ja doch ein sympathischer Klub. Gross zwar, mit viel Geld. Am zweitmeisten in der Schweiz. Aber zu dämlich, um etwas zu gewinnen. Den Titel überlässt man traditionsgemäss dem FC Basel. Den Cup wahlweise Sion, GC, Basel oder dem FCZ.

Dreissig Jahre sind es nun her seit dem letzten Titel. Bis zum nächsten werden es mindestens 31 Jahre sein. Da sind Goalies gekommen und gegangen. Zuletzt waren das Marco Wölfli und Yvon Mvogo.

Doch wird das notorische Loser-Image von YB durch die Torhüter definiert? Nein! Die Gleichung ist vielmehr eine andere: Sie lautet: Es ist egal, wer zwischen den Pfosten steht. YB gewinnt sowieso nie etwas. Nicht mal ein Manuel Neuer würde da was nützen. Das Problem ist ein ganz anderes.

YB-Keeper Yvon Mvogo fliegt nächste Saison nach Leipzig in die Bundesliga.
Foto: EQ Images
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So gesehen ist der Weg, den die Berner gehen, konsequent und richtig. Sie haben mit Mvogo auf einen Jungen gesetzt, der nun teuer nach Leipzig in die Bundesliga verkauft werden kann. Ein bisschen Schmerzensgeld in die Kasse der Klubbesitzer Andy und Hansueli Rihs. Und sie setzen auch bei der Mvogo-Nachfolge auf einen Jungen, auf das Eigengewächs David von Ballmoos.

Keine Fokussierung auf Nebenkriegsschauplätze also. Sondern auf das Wesentliche. Was das heisst, beschrieb mir ein Kollege am letzten YB-Spiel trefflich, als er sagte, hier sei YB, die Wohlfühloase. Die Leistungskultur wachse da drüben. Er zeigte dabei auf die Postfinance-Arena, dem Heim des aktuellen Eishockeymeisters SC Bern.

Sportchef Christoph Spycher ist dran, diese Leistungskultur auch im Stade de Suisse einzupflanzen. Dass der Goalie auf dem Weg zu einem Leistungskultur-YB Von Ballmoos heisst und ein lupenreiner Berner ist, mag honorig sein. Aber nicht mehr.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
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