Zeki Amdouni ist U21-Entdeckung
Nati-Knipser spielte 2019 noch 1. Liga

Er ist keiner der gezüchteten Fussballer aus einer Super-League-Akademie. Aber Stürmer Zeki Amdouni überzeugt in der Schweizer U21-Nati trotzdem mit seinen Toren.
Publiziert: 29.03.2022 um 11:10 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2022 um 15:23 Uhr
Matthias Dubach und Ugo Curty

Was hat dieser Zeki Amdouni (21) für einen Torhunger! Der Genfer trifft am Freitag im U21-Länderspiel gegen Wales doppelt, damit steht der Stürmer bei sechs Toren in sieben Nachwuchs-Länderspielen. Schiesst er am Dienstag im Quali-Hit auch Holland ab?

Dabei ist Amdouni bei den Schweizern so etwas wie der letzte Strassenfussballer. Alle seine U21-Kollegen stammen aus den Nachwuchsabteilungen von Super-Ligisten und haben teilweise sogar schon Auslanderfahrung. Amdounis Karriere hingegen ist aussergewöhnlich.

Zwar ist er Servette-Junior, aber noch als Teenager wechselt er zum kleinen FC Meyrin. Mit 17 Jahren geht der türkisch-schweizerische Doppelbürger zu Etoile Carouge in die 1. Liga – Amdouni spielt in einem Alter viertklassig, als seine heutigen U21-Kollegen Becir Omeragic und Leonidas Stergiou bereits in der Super League aktiv sind.

Mit Zug zum Tor: Zeki Amdouni (r.) enteilt im EM-Quali-Spiel einem Wales-Verteidiger.
Foto: Getty Images
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Erster Profivertrag bei Stade-Lausanne-Ouchy

Amdouni spielt auch 2019 noch in der 1. Liga, schiesst dann aber Carouge zum Aufstieg in die Promotion League. Die lässt er sausen, er bekommt seinen ersten Profivertrag – bei Stade-Lausanne-Ouchy in der Challenge League.

2020/21 gelingt dem Stürmer mit elf Saisontoren der Durchbruch, was dem türkischen Verband nicht entgeht. Der Genfer gibt im März 2021 bei einem Testspiel gegen Serbien sein Debüt im Türkei-Dress.

Eine Halbzeit für die türkische U21-Nati

Doch dann meldet sich Mauro Lustrinelli. Der U21-Nati-Trainer sagt: «Als ich von seinem Türkei-Einsatz hörte, habe ich ihn sofort angerufen. Denn ich hatte ihn schon länger auf dem Schirm, er hat viel Potential. Er sei zur Türkei gegangen, weil er nicht dachte, dass er bei der Schweiz eine Chance haben könnte! Er ist ein bescheidener Typ.»

Amdouni selber schildert die Episode so: «Ich habe beim türkischen Aufgebot nicht gezögert. Aber ich glaube, ich war damals für die Schweiz nicht gut genug. Aber heute hat die Nati für mich Priorität und ich habe nicht vor, das bald zu ändern.»

Zwei Monate nach dem Türkei-Einsatz gibt der frühere 1.-Liga-Kicker sein Debüt für die Schweizer U21. Und da wird Amdouni zur grossen Entdeckung. Der Genfer überzeugt. Genauso, wie er es nach seinem Transfer letzten Sommer zu Lausanne-Sport fertig bringt, beim inferioren Super-League-Schlusslicht noch zu glänzen. Wetten, dass er im Sommer für eine Millionen-Summe den Absteiger verlässt?


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