Legendäre Schweizer EM-Momente
Shaqiri: «Hoffentlich machen die keine Kondome»

Die Schweiz hat an Europameisterschaften schon so einiges erlebt. Höhen, Tiefen und auch amüsante Sprüche. Blick schaut auf die legendärsten Momente zurück.
Publiziert: 16.06.2024 um 12:35 Uhr
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Aktualisiert: 17.06.2024 um 15:07 Uhr

1996 in England feiert die Schweizer Nationalmannschaft ihre EM-Premiere. Seither verpasste sie den Event nur noch zweimal (2000 und 2012). Blick erinnert an zehn legendäre Schweizer EM-Momente – der erste schon vor 1996:

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Der Enkeltrick

Ein Schweizer in einem EM-Final? Das gibt es nicht alle Tage. Beim Endspiel 1992 zwischen Dänemark und Deutschland in Göteborg aber schon. Dank Schiedsrichter Bruno Galler. Es ist das letzte Spiel seiner Karriere. Vor den Augen seiner Frau, die auf der Tribüne sitzt. Nach dem Schlusspfiff schäumen die Deutschen. Beide Tore irregulär, so ihre Meinung. Galler nimmts gelassen. Der Aargauer schnappt sich den Ball, lässt ihn, zurück im Hotel, von der Legende Pelé signieren und schenkt ihn später seinen Enkelkindern.

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So ein Seich!

Sintflutartige Regengüsse verwandeln 2008 die zweite Schweizer Vorrundenpartie gegen die Türkei in eine Rutschpartie. Im «Lac de Bâle» geht die Schweiz zwar durch Hakan Yakin in Führung, doch die Türken drehen das Spiel und erzielen in der Nachspielzeit das 2:1. Die Schweiz geht somit baden und ist an der Heim-EM zum frühestmöglichen Zeitpunkt bereits draussen. So ein Seich!

Foto: TOTO MARTI
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Grande Kubi!

Diesen einen Moment kann ihm niemand mehr wegnehmen. Eröffnungsspiel 1996 zwischen England und der Schweiz. 83. Minute. Handspenalty für die Nati. Kubilay Türkyilmaz schnappt sich in seinem 50. Länderspiel den Ball und verwandelt souverän zum 1:1-Schlussstand. Es ist das erste Schweizer Tor an einer EM.

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(K)ein Blondinen-Witz!

Blond macht erfolgreich! Das können Granit Xhaka und Manuel Akanji nach der EM 2021 unterschreiben. Doch zuerst fliegt ihnen ihr Coiffeurbesuch trotz Ausgehverbot vor der Corona-EM um die Ohren. Umso mehr nach dem 0:3 gegen Italien – die Leistung der Schweizer in diesem Spiel war ein schlechter (Blondinen)-Witz! Die Haarfarbe bleibt, die Leistungen werden besser – und tragen unsere Super-Blondies bis ins Penaltyschiessen im Viertelfinal.

Foto: Toto Marti
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Das Knie der Nation

Alles ist angerichtet für eine grosse Fussball-Party. Eröffnungsspiel der EM 2008 in Basel. Schweiz gegen Tschechien. Doch kurz vor der Halbzeit passiert es. Nati-Captain Alex Frei verletzt sich in einem Zweikampf am linken Knie. Teilabriss des Innenbands. Unter Tränen humpelt er vom Platz. Als die Tschechen der Schweiz mit dem 1:0 die (K)Niederlage zufügen, erlebt Frei das von der Ersatzbank aus. Mit Krücken.

Foto: TOTO MARTI
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Stielnote 10

Zu verdanken hat Jörg Stiel diese legendäre Szene einem Fehler. 2004 unterschätzt der Nati-Goalie im ersten Spiel gegen Kroatien einen hohen Ball, muss hinterherhecheln, kann ihn zuerst mit der Hand und schliesslich mit dem Kopf knapp vor der Torlinie halten. Was für eine Stiel-Studie! Und was sagt Stiel zu der Aktion? «Es scheint, ich werde aufs Alter schneller.»

Foto: AP
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Pariser-Spruch in Lille

Die verflixte Sieben. Im Gruppenspiel 2016 zwischen Frankreich und der Schweiz in Lille reisst gleich sieben Mal ein Schweizer Trikot. Besonders leidgeplagt ist Granit Xhaka, der zweimal ein neues Dress überstreifen muss. Xherdan Shaqiri bringt es nach dem Schlusspfiff auf den Punkt: «Zum Glück stellt Puma (Nati-Ausrüster; d.Red.) keine Kondome her.»

Foto: KEYSTONE
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Da bleibt einem die Spucke weg

Ein unappetitliches Kapitel Schweizer Sportgeschichte: die Spuck-Affäre um Alex Frei 2004. Am Tag nach dem 0:3 gegen England ist davon vorerst noch keine Rede. Doch 24 Stunden später kommt raus: Alex Frei hat während des Spiels Steven Gerrard in die Suppe, pardon, ins Haar gespuckt. Frei beteuert, unschuldig zu sein, unterstützt von den Verbandsbossen. Die TV-Bilder aber beweisen das Gegenteil. Das sieht auch die Uefa so und sperrt Frei für drei Spiele.

Foto: AP
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Erst Traumtor, dann Albtraum

«Shaqiri = Fussball-Gott!!!» twittert die «Bild». Im Achtelfinal 2016 gegen Polen verzaubert Xherdan Shaqiri die Fussballwelt. Auslöser ist sein Fallrückzieher-Goal zum 1:1. Doch der Schütze selber bringt es auf den Punkt: «Ein sehr schönes Tor, aber am Schluss hat es leider nicht viel gebracht, denn wir sind draussen.»

1

Unser Sommermärchen!

Endlich! An der EM 2020, die wegen Corona erst 2021 stattfindet, übersteht die Schweiz zum ersten Mal die Gruppenphase. Und nicht nur das, im Achtelfinal bodigt sie Frankreich im Elfmeterschiessen, dank unserem Goalie Yann Sommer, der den entscheidenden Penalty von Kylian Mbappé hält.

Hier hält Sommer den entscheidenden Penalty
0:45
Gegen Weltstar Mbappé:Hier hält Sommer den entscheidenden Penalty
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Frankreich
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Israel
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Dänemark
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Serbien
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Schweiz
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Ukraine
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England
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Kasachstan
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