«Wir bedauern, so einen grossen Fussballer zu verabschieden»
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Yakin zum Shaqiri-Rücktritt:«Bedauern, so einen grossen Fussballer zu verabschieden»

Details zum neuen Vertrag des Nati-Trainers
Das Yakin-Geheimnis ist gelüftet

Die Nati-Verantwortlichen schaffen am Montagnachmittag Klarheit. Qualifiziert sich die Schweiz für die nächste WM, bleibt Chefcoach Murat Yakin zwei weitere Jahre im Amt. Assistenztrainer Giorgio Contini hat einen Vertrag bis 2026 unterzeichnet.
Publiziert: 15.07.2024 um 15:42 Uhr
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Aktualisiert: 16.07.2024 um 09:34 Uhr
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Lucas WerderReporter Fussball

Das Yakin-Geheimnis ist gelüftet! Wie der Schweizerische Fussballverband am Montagnachmittag mitteilt, hat der Nati-Trainer einen neuen Zweijahresvertrag unterschrieben. Schafft die Nati die Qualifikation für die WM 2026, verlängert sich dieser automatisch um zwei weitere Jahre. «Ich habe in den letzten drei Jahren meine Aufgaben erfüllt. Jetzt bin ich stolz, dass ich das weiter machen darf», so Yakin über seine Verlängerung.

Am letzten Dienstag haben sich beide Parteien zu einem ersten Gespräch getroffen. «Murat war immer unser Plan A», so Tami. Gleichzeitig sei auch für Yakin immer klar gewesen, dass er gerne mit der Nati weiterarbeiten würde. Am Freitag folgte die Einigung, die Verträge wurden am Wochenende unterschrieben. Aus finanzieller Sicht sei der Verband laut SFV-Präsident Dominique Blanc (74) innerhalb des vorgegebenen Rahmens geblieben. Der neue Vertrag sei zudem sehr leistungsbezogen. Dennoch dürfte das neue Arbeitspapier für Murat Yakin mit einer saftigen Lohnerhöhung verbunden sein. Das alte Jahresgehalt des Nati-Trainers dürfte rund 750'000 Franken plus Prämien betragen haben. Es ist anzunehmen, dass Yakin neu über eine Million Franken einstreicht.

Gemischte Gefühle

Trotz der Freude über seinen neuen Vertrag hat der Nati-Trainer ein Wochenende mit gemischten Gefühlen hinter sich. Der verlorene EM-Viertlefinal schmerzt Yakin noch immer. «Wir waren besser als England, eine Finalteilnahme wäre möglich gewesen. Darum hat es sehr wehgetan, den Final anzuschauen», sagt der Basler und blickt bereits auf die WM 2026 voraus: «Unsere Ambitionen werden weiterhin gross bleiben!»

Der Chefcoach und sein Assistenztrainer: Murat Yakin (r.) und Giorgio Contini.
Foto: Toto Marti
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Doch was passiert mit Yakin, sollte die Nati die Qualifikation für das Turnier in Kanada, Mexiko und den USA verpassen und sich sein Vertrag somit nicht automatisch verlängern? «In diesem Fall würde es eine Analyse geben», erklärt Nati-Direktor Pierluigi Tami. Danach würde entschieden werden, ob die Zusammenarbeit mit Yakin auch ohne WM-Teilnahme fortgesetzt würde.

Für Contini ist nach der WM 2026 Schluss

Im Gegensatz zu Yakin ist bei Giorgio Contini klar, dass nach der WM 2026 Schluss ist. «Dann gibt es vielleicht auch für mich wieder neue Möglichkeiten», begründet der Co-Trainer seinen Entscheid, nur für zwei Jahre zu unterschreiben. Im Frühling hatte Contini noch erklärt, langfristig wieder als Cheftrainer arbeiten zu wollen. Es sei «ein Entscheid mit Kopf und Verstand» gewesen, nun doch zu verlängern. Die gelebten Werte und der Respekt innerhalb von Nati und Verband hätten ihn überzeugt.

Noch bevor es für die Nati im September in der Nations League weitergeht, wartet auf Yakin und Contini Arbeit. Insbesondere auf der Goalie-Position steht der Nati-Trainer vor einer heiklen Aufgabe. Setzt er weiterhin auf Yann Sommer oder wird Gregor Kobel die neue Schweizer Nummer 1? «Dafür ist es jetzt noch zu früh», sagt Yakin. «Wir werden eine Gesamtanalyse machen und dann die Spieler kontaktieren.» Von Trainerseite aus gebe es aber keinen Grund, irgendwelche Spieler auszusortieren. Auch weitere mögliche Rücktritte, neben Xherdan Shaqiri, seien ihm bislang nicht bekannt, so Yakin.

Weiter geht es für die Nati Anfang September in der Nations League. Auswärts trifft die Schweiz zuerst auf Dänemark, danach geht es zu Hause gegen den frisch gebackenen Europameister Spanien. Der dritte Gruppengegner heisst Serbien.

15.07.2024, 16:58 Uhr

Die PK ist nun zu Ende. Das Wichtigste: Nati-Trainer Murat Yakin hat einen 2+2-Jahresvertrag unterzeichnet. Qualifiziert sich die Schweiz für die WM 2026, verlängert sich das Arbeitsverhältnis automatisch bis zur EM 2028. Assistenztrainer Giorgio Contini hat für zwei Jahre unterschrieben.

15.07.2024, 16:55 Uhr

Tami blickt noch einmal auf die EM zurück: «Wir haben in Deutschland eine Mannschaft gesehen, die mit viel Leidenschaft, viel Solidarität gespielt hat. Ich denke, an dieser EM haben wir alle Werte – Freude, Identifikation waren auch dabei – gezeigt. Das ist der Weg, den wir mit dem Staff weitergehen wollen.»

15.07.2024, 16:51 Uhr

Assistenztrainer Giorgio Contini wird gefragt, wieso er gerne mit Murat Yakin zusammenarbeitet: «Ich stehe jeden Morgen mit einem Lachen auf und gehe gerne zur Arbeit. Bei Murat und mir passt vor allem auch das Zwischenmenschliche.»

15.07.2024, 16:49 Uhr

Wie sieht der Nati-Fahrplan aus? Yakin: «Es geht Schlag auf Schlag. Die Nations League steht an. Die Sommerperiode beinhaltet immer eine Ungewissheit wegen potenziellen Transfers. Also müssen wir auch ein wenig abwarten.»

15.07.2024, 16:47 Uhr

Was passiert, wenn Shaqiri den Rücktritt vom Rücktritt gibt? Wäre dann die Türe für ihn offen? Tami: «Es ist zu früh, um darüber zu sprechen. Wir wurden heute von ihm informiert. Ich habe so viele gute Erinnerungen an ihn. Vor allem menschlich: Sein Verhalten, seine Professionalität – das alles hat er immer vorgelebt bei der Nationalmannschaft. Gerade bei der EM jetzt, sein Verhalten war ein sehr gutes Beispiel für alle.»

15.07.2024, 16:44 Uhr

Yakin wird nach seiner speziellsten Shaqiri-Erinnerung befragt: «Ich habe ihn bei der U18 mal als Zuschauer gesehen. Eine besondere Aktion ist mir geblieben. Shaq hat den Ball gestreichelt, den Gegner kontrolliert und zeitgleich auch noch den Linienrichter beeinflusst. Das war für mich der eindrücklichste Moment.»

15.07.2024, 16:42 Uhr

Bleibt Yann Sommer die Nummer 1 im Tor? Yakin: «Es ist zu früh, um darüber zu sprechen. Wir machen zuerst eine Analyse, dann führen wir Telefonate. Wir haben Top-Torhüter, sind entsprechend in einer glücklichen Situation. Es wird das eine oder andere Gespräch geben. Wir werden mit klaren Ideen in die neue Kampagne reingehen.»

15.07.2024, 16:40 Uhr

«Ein Finaleinzug wäre möglich gewesen», blickt Yakin, angesprochen auf das gestrige EM-Endspiel, das die Spanier gegen England (2:1) gewonnen haben, zurück. «Das Glück war nicht auf unserer Seite. Im Sport hat man keine Wünsche. Wir waren nahe dran. Mit dieser Mannschaft wäre mehr möglich gewesen.» Die Nati scheiterte im Viertelfinal im Penaltyschiessen an den Engländern.

15.07.2024, 16:38 Uhr

Yakin wird noch einmal zu Shaqiri befragt: «Es war seine Entscheidung. Ich kenne keine Details. Er hat uns im Vorfeld informiert. Das genügt so.»

15.07.2024, 16:33 Uhr

Giorgio Contini über die Gründe, weswegen er Assistent bleibt und keinen Cheftrainer-Posten bei einem Klub angenommen hat: «Hier wächst etwas. Hier wird gemeinsam etwas kreiert. Das will ich gemeinsam mit Muri fortführen.»

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