Nach Peinlich-Pleite gegen Katar
10 Gründe, warum wir jetzt Belgien schlagen!

Lustlos. Zum Wegzappen. Das 0:1 gegen Katar, die Nr. 96 (!) der Welt, vor einer trostlosen Kulisse in Lugano war der Tiefpunkt in der Ära von Vladimir Petkovic. Dennoch kann es am Sonntag gegen Belgien (20.45 Uhr) noch gut gehen.
Publiziert: 16.11.2018 um 15:28 Uhr
|
Aktualisiert: 18.11.2018 um 19:48 Uhr
Michael Wegmann

Steckt hinter der Peinlich-Pleite eine Strategie? Stammspieler schonen und die starken Belgier in falscher Sicherheit wiegen. Ein Masterplan für den Knüller am Sonntag? «Nein», sagt Stürmer Mario Gavranovic, «wir wollten keine Energie sparen, wir wollten gewinnen.» Also kein Masterplan! Und dennoch gibt es zehn Gründe, dass es gegen den WM-Halbfinalisten trotzdem gut kommt. BLICK sagt, was trotzdem Hoffnung macht.

Wir schlagen Belgien, weil …

... es den Luxemburgerli-Effekt gibt.
Gökhan Inler beisst 2008 für BLICK herzhaft in ein Luxemburgerli – und es setzt in der WM-Quali glatt eine historische 1:2-Peinlich-Pleite gegen die Fussballzwerge ab. Es ist bis heute der schlimmste Ausrutscher in der Geschichte der Schweizer Nationalmannschaft. Die Resultate, die auf diese Blamage folgen, stimmen aber zuversichtlich. 2:1 gegen Lettland. 2:1 in Griechenland – und insgesamt 11 Spiele in Folge ohne Niederlage.

... es keinen Debütanten-Ball gibt.
Gegen Katar «schenkt» Nati-Trainer Vladimir Petkovic Loris Benito und Léo Lacroix das 
erste Länderspiel. Christian Fassnacht steht erstmals in der 
Startaufstellung. Shaqiri sitzt bis zur Pause draussen, Xhaka geht zur Pause. Benfica-Stürmer Seferovic, Milan-Verteidiger Rodriguez und Gladbach-Überflieger Elvedi werden 90 Minuten geschont. Die Stammspieler werden am Sonntag gegen Belgien dabei sein.

Die Stimmung in der Nati nach der Katar-Schmach? Selbstkritisch, aber nicht am Boden.
Foto: TOTO MARTI
1/6

... Luzern nicht Lugano ist.
Luzern hat die Kapell­brücke, den Vierwaldstättersee, das Verkehrshaus, den Pilatus, das KKL, und Luzern hat die Swissporarena. Ein Fussball­stadion, das diesen Namen 
verdient. Lugano hat das Cornaredo. Ein Stadion, für welches sich die Tessiner sogar schämen. Kulisse trostlos –
und weil die nur 4170 Fans 
wegen der Tartanbahn weit weg sitzen, keine Stimmung, null Atmosphäre.

... es einen Match und 
keinen Matsch gibt.
Matsch wird umgangssprachlich gebraucht für feuchter, breiiger Schmutz oder nasse, schmierige Erde. Matsch ist auch die Unterlage im Cornaredo. Ballstafetten? Quasi unmöglich! Unsere Nati-Spieler freuen sich nun umso mehr auf den neuen, grünen Rasen in der Swissporarena.

... die Nati nach Katar 
keinen Kater hat.
Die Stimmung im Nati-Hotel am Tag nach der Pleite? Selbst­kritisch, aber nicht am Boden. «Wir müssen dieses Spiel sofort abhaken und nach vorne schauen», sagt Haris Seferovic. Der Stürmer wurde gegen Katar geschont. «Ich freue mich auf das Spiel gegen Belgien», sagt er. Die Stimmung bei der Nati ist trotz Peinlich-Pleite gut. Kein Kater nach Katar weit und breit.

... wir keine Hackentricks mehr versuchen.
Gegen Katar versucht es Gavranovic in der 6. Minute allein vor dem Katar-Tor mit der Hacke. Lässig, wenns klappt. Fahrlässig, wenn nicht. Es klappt nicht. Gegen Belgien würde er es nicht mehr mit der Hacke versuchen. Gavra: «Ich habe die Szene im TV gesehen, das war die falsche Entscheidung, ich hätte den Ball noch annehmen können.» Gegen Belgien will keiner lässig sein.

... die Nati-Spieler 
eine Delle am 
«Deckel» haben.
Ein wenig Demut tut gut. Gilt auch für die Nati-Stars. Wer gegen Katar verliert, hat wirklich keinen einzigen Grund, abzuheben. Verteidiger Timm Klose sagt es so: «Es hat ja vielleicht auch was Gutes. Vielleicht bekamen wir zur rechten Zeit auf den 
Deckel. Unsere Sinne werden gegen Belgien geschärft sein.»

... Katar in der Schweiz 
unschlagbar ist.
Egal, als wie krasser Aussen­seiter die Katarer in der Schweiz auch antreten, sie räumen ab. So passiert beim ersten Länderspiel gegen die Schweiz, so passiert bei der Fifa am Zürichberg, als die WM 2022 vergeben wurde. Die Belgier haben in der Schweiz übrigens schon oft den Kürzeren gezogen. Von 14 Heimspielen gewann die Schweiz 4 (5 Remis und 5 Pleiten).

... wir am Sonntag Katar sind.
Nach dem Auftritt am Mittwoch setzt gegen die WM-Halbfinalisten Belgien wohl keiner mehr einen Franken auf die Schweizer. Wie sagte es Shaqiri nach der Pleite doch so schön: «Keine Angst! Am Sonntag sind wir 
bereit, wir haben gegen kleine Gegner immer unsere Mühe.»

... Europa über Belgien 
Witseln wird.
Nach der Katar-Pleite machen sich die europäischen Medien über uns Schweizer lustig. Am Sonntag dürfen dann die 
Belgier ihr Fett abkriegen. Eine Pleite gegen den Katar-Verlierer. Eine Schmach für Axel Witsel 
& Co.

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