«Kubi kennt das Team vielleicht besser als ich...»
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Shaqiri vor Deutschland-Spiel:«Wusste, dass ich das Virus habe»

Shaqiri vor dem Deutschland-Kracher
«Ich wusste, dass ich das Virus schon gehabt habe»

Shaq is back! Vielleicht gegen Deutschland von Anfang an? Wer weiss... Eines ist klar: Der Junge wirkt bis in die Zehenspitzen motiviert.
Publiziert: 12.10.2020 um 16:01 Uhr
|
Aktualisiert: 13.10.2020 um 11:54 Uhr
Vor dem Kracher-Spiel gegen Deutschland spricht Xherdan Shaqiri über sein Comeback und über die überstandene Corona-Erkrankung und Nati-Coach Vladimir Petkovic über die Lage in der Nations-League.
Foto: Claudio Thoma/freshfocus
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Alain Kunz

Der Fall Shaqiri (29). Kompliziert, zäh, undurchsichtig. Denkt man. Dabei ist es so einfach: Redet miteinander, Shaqiri und die Journalisten. Dann lösen sich viele Missverständnisse um Unlust, um Verletzungen, um scheinbar mysteriöse Absagen auf. Shaqiri sprach erstmals seit vielen Monaten vor den Medien. Und er sprach Klartext.

Ein Beispiel: Die Frage, ob er noch hundertprozentiges Vertrauen in seinen Körper habe, kanzelte er als «unnötig und dumm» ab. «Ich wäre nicht hier, wenn ich das Vertrauen nicht hätte. Wer nicht mehr an seinen Körper glaubt, der hört auf mit Fussballspielen...»

Gut so, Shaq! Giftig, spritzig, gallig. Hoffentlich auch auf dem Platz. Spielen wird er, das bestätigte Nationaltrainer Vladimir Petkovic. Nur: Von Anfang an? Für BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz muss er in der Startelf stehen, weil er zu Überraschendem in der Lage ist, zu einem Geniestreich, der ein Spiel entscheiden kann. Andere sehen ihn als Ex-Fussballer, der pro halbes Jahr ein Spiel macht. Und den könne man nicht bringen.

Petkovic spricht nicht über die Aufstellung

Ist es ein Indiz, das Shaqiri vor die Medien trat? Das machen meistens Spieler, die auch in der Startelf stehen. Petkovic hält sich bedeckt. «Es ist ganz normal, das Xherdan hier ist. Letztes Mal war es der Captain, Granit Xhaka. Diesmal der Vizecaptain. Aber über die Aufstellung zu sprechen ist zu früh vor dem ersten und letzten Training hier. Ich will zuerst mit allen Spielern sprechen.» Und noch ein Indiz: Petkovic liess durchblicken, das Shaq körperlich gut drauf sei.

Auf jeden Fall sieht man einen nicht von einer Corona-Infektion geschwächten Shaqiri in Köln, der erstmals über seine wahre Infektion sprach: «Das war während des Lockdowns im Mai oder Juni in England. Ich hatte die üblichen Symptome, aber nur leicht, und war vierzehn Tage in Isolation.»

Und man sieht auch einen topmotivierten Shaq, der über die letzten 16 Monate und die Absagen spricht. «Es wurde viel geschrieben. Das meiste war unnötig. Vieles wurde falsch interpretiert. Wer mich kennt, weiss, das ich mit Herzblut dabei bin und was ich für die Mannschaft alles geleistet habe. Mentale Probleme hatte ich nie im Leben. Ich bin im mentalen Bereich sehr stark und werde das auch in Zukunft sein. Die Hauptgründe für die Absagen waren Verletzungen.»

Bundestrainer Jogi Löw hält grosse Stücke auf den Kraftwürfel

Weshalb er seine Rolle im Team unverändert sehe. Er will ein Leader sein und erwartet, dass jeder, der das Schweizer Trikot überzieht, Verantwortung übernimmt. «Wenn man für sein Land spielt, muss man sein Land sozusagen in einem Spiel verteidigen.» Und das hat dann fast schon etwas Morgartnerisches, Winkelriedsches...

Auch Bundestrainer Jogi Löw hält grosse Stücke auf den Kraftwürfel: «Shaqiri ist ein sehr guter Spieler, der das Spiel der Schweizer über mehrere Jahre geprägt hat, in manchen Spielen richtige Akzente gesetzt hat und über grosse fussballerische Klasse verfügt.» So ein Spieler könne einer Mannschaft immer weiterhelfen. «Ich weiss jetzt nicht, in welcher Verfassung er aktuell ist, Zumal er auch vom Corona-Virus betroffen und in Quarantäne war, was ich gelesen habe.»

Wunderbar, dass wir Löw mit der freudigen Botschaft überraschen können, dass diese Quarantäne gerade mal zwei Tage gedauert hat und diese nur wegen einer Art Fake-Positivtest verordnet wurde...

Hier gibts den Ticker zum nachlesen.

Nati-PK vor Deutschland-Kracher

Liga A, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
2
2
6
2
Kroatien
Kroatien
2
0
3
3
Polen
Polen
2
0
3
4
Schottland
Schottland
2
-2
0
Liga A, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
2
3
6
2
Frankreich
Frankreich
2
0
3
3
Belgien
Belgien
2
0
3
4
Israel
Israel
2
-3
0
Liga A, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
2
5
4
2
Niederlande
Niederlande
2
3
4
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
-3
1
4
Ungarn
Ungarn
2
-5
1
Liga A, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Dänemark
Dänemark
2
4
6
2
Spanien
Spanien
2
3
4
3
Serbien
Serbien
2
-2
1
4
Schweiz
Schweiz
2
-5
0
Liga B, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Georgien
Georgien
2
4
6
2
Albanien
Albanien
2
0
3
3
Tschechien
Tschechien
2
-2
3
4
Ukraine
Ukraine
2
-2
0
Liga B, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
2
5
6
2
England
England
2
4
6
3
Irland
Irland
2
-4
0
4
Finnland
Finnland
2
-5
0
Liga B, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
2
3
4
2
Norwegen
Norwegen
2
1
4
3
Österreich
Österreich
2
-1
1
4
Kasachstan
Kasachstan
2
-3
1
Liga B, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Türkei
Türkei
2
2
4
2
Wales
Wales
2
1
4
3
Island
Island
2
0
3
4
Montenegro
Montenegro
2
-3
0
Liga C, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
2
5
6
2
Slowakei
Slowakei
2
3
6
3
Aserbaidschan
Aserbaidschan
2
-4
0
4
Estland
Estland
2
-4
0
Liga C, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
2
5
6
2
Kosovo
Kosovo
2
1
3
3
Zypern
Zypern
2
-3
3
4
Litauen
Litauen
2
-3
0
Liga C, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
2
1
4
1
Bulgarien
Bulgarien
2
1
4
3
Nordirland
Nordirland
2
1
3
4
Luxemburg
Luxemburg
2
-3
0
Liga C, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
2
4
2
Armenien
Armenien
2
1
3
3
Lettland
Lettland
2
-2
3
4
Färöer
Färöer
2
-1
1
Liga D, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
San Marino
San Marino
1
1
3
2
Gibraltar
Gibraltar
1
0
1
3
Liechtenstein
Liechtenstein
2
-1
1
Liga D, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Moldawien
Moldawien
1
2
3
2
Malta
Malta
2
-1
3
3
Andorra
Andorra
1
-1
0
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