Max Kern (Text) und Sebastian Rieder (Video) aus Rom

«Sicher», sagt Ricardo Rodriguez (28) auf dem Trainingsgelände Tre Fontane in Rom, «sicher will ich nächste Saison mehr spielen.» Die Frage ist: Wo? Der Linksverteidiger: «Ich habe noch Vertrag bis 2024.» Doch der Zürcher weiss auch: Es gibt zurzeit kein besseres Schaufenster für ihn als diese Euro. Es werden Angebote kommen, wetten? Rodriguez: «Ich hoffe schon.»

Am Montag steht er vor einer auf den ersten Blick (fast) unlösbaren Aufgabe. Die gegnerischen Stürmer heissen Kylian Mbappé, Antoine Griezmann und Karim Benzema. «An diesem Turnier sicher der beste Sturm», findet der Mann mit dem Rossschwanz. «Gegen die drei müssen wir sehr aufmerksam und auch sehr aggressiv sein. Alle drei sind sehr stark. Mbappé ist der Schnellste, Benzema hat die Erfahrung von vielen Jahren bei Real Madrid, er weiss, wie man Tore schiesst.»

Rodriguez ist für den Achtelfinal trotzdem zuversichtlich: «Wir können es schaffen. Wir sind parat, haben gut trainiert. Die lange Pause hat uns nach den vielen Flügen, die doch mühsam waren, gut getan.»

Ricardo Rodriguez ist am Freitagmorgen in der Mixed Zone gut aufgelegt.

Foto: keystone-sda.ch

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Ricci geniesst das Vertrauen von Nati-Coach Vladimir Petkovic, der auch jetzt auf ihn setzt, obwohl er im Klub meist nur zweite Wahl war. Rodriguez: «Dass mir der Trainer dieses Vertrauen gibt, ist speziell, nicht selbstverständlich. Ich bin sehr glücklich darüber. Unser Verhältnis ist sehr gut, er weiss, wie er mit mir umgehen muss.» Wie? «Das müssen sie den Trainer fragen», sagt Rodriguez schmunzelnd und macht sich auf den Weg unter die Dusche.

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