Verlässt Trainer Vladimir Petkovic die Schweizer Nati Richtung Frankreich?

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Andreas Böni

Es ist der Knüller kurz nach dieser so erfolgreichen EM!

Knapp zwei Wochen nach Ende des Turniers erfährt Blick, dass Vladimir Petkovic den Schweizerischen Fussballverband um die Vertragsauflösung gebeten hat.

Dies bestätigt Vinicio Fioranelli, der als Agent und Freund dem Nati-Trainer seit Jahren nahesteht, gegenüber Blick: «Ja, es ist richtig, dass Vladimir Petkovic um die Freigabe gebeten hat.»

SFV bestätigt Gespräche mit Bordeaux

Der Grund ist, dass Girondins Bordeaux sich vor knapp zehn Tagen gemeldet hat. Der französische Klub will den Nati-Trainer, der zuletzt an der EM den Viertelfinal erreichte und dort erst im Penaltyschiessen gegen Spanien scheiterte. Und es ist sicher kein Zufall, dass sich nun gerade ein französischer Klub nach Petkovic erkundigt – nachdem seine Mannschaft ein 1:3 gegen Frankreich aufholte und den Weltmeister im EM-Achtelfinal aus dem Turnier katapultierte.

Der Schweizerische Fussball-Verband bestätigt, dass aktuell Gespräche unter den involvierten Parteien am Laufen sind. «Am Sonntagnachmittag hat sich der Sportdirektor von Girondins Bordeaux bei unserem Nati-Direktor Pierluigi Tami gemeldet und sein Interesse an unserem Nationalcoach kundgetan», heisst es in einer Mitteilung vom Montagmorgen.

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Doch lässt der SFV den Trainer auch gehen? Das ist offen. Denn es ist gut möglich, dass der SFV Geld für seinen Trainer sehen will. Fakt ist: Vladimir Petkovic hat einen laufenden Vertrag, der sich im Falle der Qualifikation für die WM automatisch bis Ende 2022 verlängert. Weitere Stellungnahmen gibt der SFV momentan nicht ab.

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Keine Steine in den Weg legen

Fioranelli erklärt: «Als Vladimir Petkovic den Vertrag bis nach der WM 2022 verlängert hat, hat man gemeinsam eine Klausel herausgenommen. Diese besagte, dass er für wenig Geld in eine Top-Liga, sprich Deutschland, England, Italien, Spanien oder Frankreich wechseln kann. Doch man hat ihm versichert, dass man ihm bei einem Angebot keine Steine in den Weg legen werde.»

Doch nun, so sagt es Fioranelli, habe man Petkovic die Freigabe verweigert. Es ist jedoch anzunehmen, dass in dieser Situation das letzte Wort nicht gesprochen ist.

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Einigung über Dreijahresvertrag

Denn klar ist auch: Bordeaux und Petkovic sind sich bereits über einen Dreijahres-Vertrag bis 2024 einig, falls der SFV die Freigabe erteilt. Girondins Bordeaux, wo auch Nati-Spieler Loris Benito (29) unter Vertrag steht, erreichte vergangene Saison Platz 12 in der Ligue 1. Und Petkovic würde diese Platzierung nun gerne verbessern.

Vor der EM hatte Petkovic mit Eintracht Frankfurt gesprochen, mit Klubs wie Fenerbahçe, Zenit St. Petersburg oder dem russischen Verband wurde es nie konkret. Anders ist es nun bei Bordeaux: Der Verein aus dem weltberühmten Weingebiet will ihn unbedingt holen.

Denn für ihn ist klar: Seine Zeit nach sieben Jahren beim Schweizer Fussball-Verband ist vorbei. Er will ein neues Kapitel beginnen.

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