Bleibt Vladimir Petkovic Trainer?
6 brennende Fragen zur Nati-Zukunft

0:1 gegen Schweden. Nicht zu fassen. Die Schweiz fliegt wieder nach einem Achtelfinal nach Hause.
Publiziert: 03.07.2018 um 23:37 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:12 Uhr
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Max Kern, Andreas Böni (Text) und Toto Marti (Fotos) aus St. Petersburg

Bleibt Vladimir Petkovic Trainer?

Höchstwahrscheinlich ja. Der Schweizerische Fussball-Verband ist überzeugt von seiner Arbeit und wird diese kaum hinterfragen. Petkovic, der nach der WM 2014 die Nachfolge von Ottmar Hitzfeld angetreten ist, hat einen Vertrag bis 2020. Und keine der beiden Seiten hat irgendwelche Not.

Der Grund: Im Herbst 2018 spielt man die relativ unbedeutende Nations League. Da kann man EM-Startplätze gewinnen, muss aber nicht. Die entscheidende EM-Quali beginnt dann erst 2019. Das heisst: Will Vladimir Petkovic in den Klub-Fussball zurückkehren, kann er dies abwartend und ohne Eile tun. Alle interessanten Jobs sind im Moment besetzt. Traditionellerweise werden die Trainer im Herbst entlassen. Bekommt der Tessiner dann plötzlich ein spannendes Angebot, kann man den Vertrag immer noch auflösen – und der Verband hat genügend Zeit, einen neuen Mann zu finden.

Wer wären mögliche Nachfolger?

Foto: TOTO MARTI

Der ehemalige österreichische Nati-Coach Marcel Koller (Bild) wäre bestimmt in der Pole Position. Der 57-jährige Zürcher (Meister mit St. Gallen und GC) konnte seit 2017 seine Batterien laden. Er hat in Bochum, Köln und mit Österreichs Nati viel Ausland-Erfahrung. Ebenfalls auf dem Markt und sicher nicht abgeneigt wäre Ex-FC-Basel- und GC-Trainer Murat Yakin. Sein Ruf hat allerdings in diesem Frühjahr bei GC gelitten. Und von Christian Gross war es stets der Traum, die Nationalmannschaft zu übernehmen. Ob der 63-Jährige allerdings zu SFV-Präsident Peter Gilliéron passt, ist in der Tendenz eher fraglich. Und Gross unterschrieb gestern sowieso beim Ägypter-Klub Zamalek.

Welche Spieler könnten jetzt aufhören?

Stephan Lichtsteiner hat angekündigt, mit 34 Jahren und sechs Monaten weitermachen zu wollen. Allerdings hat er sich ein Hintertürchen offen gehalten – wenn die Emotionen nach der WM anders sind, höre er doch auf. An der EM 2020 wäre der Ex-Juve-Star schon über 36. Mit Michael Lang (27) steht ein guter Nachfolger seit Jahren bereit. Mit dem Wechsel zu Gladbach macht der FC-Basel-Verteidiger nach der WM einen wichtigen Karrieren-Schritt.

Valon Behrami (33) hatte angekündigt, dass für ihn nach der WM Schluss sei. Inzwischen hat er sich entschieden, doch weiterzumachen. Das hat er gestern kurz nach dem Out gegen die Schweden noch im Kabinengang bekanntgegeben. In die Jahre gekommen sind auch Blerim Dzemaili (32), Gelson Fernandes (bald 32) und Johan Djourou (31).Aber Stand heute ist es nach BLICK-Informationen wohl nur so, dass Gelson die Zeichen der Zeit erkennen will.

Was sind die grössten Problem-Punkte?

Wer hat in der Nati-Führung den Schneid, die altgedienten Behrami (seit 2005 Nationalspieler), Lichtsteiner, Dzemaili oder Djourou (alle Nati-Debüt 2006) in Rente zu schicken - falls sie ihre Leistung nicht mehr bringen?

Sportlich kommt eigentlich genügend nach. Denis Zakaria ist auf bestem Wege, Behrami ersetzen zu können. Das zeigte der Gladbacher bereits in den WM-Barrage-Spielen im letzten November gegen Nordirland. Lichtsteiners Ersatz Michael Lang wird in der Bundesliga sicher nochmals einen Riesen-Schritt nach vorne machen. Ein Knackpunkt wird weiterhin bleiben, wer mittelfristig die Nummer 10 spielen wird. Dzemaili, das hat auch der gestrige Match gezeigt, ist es auf Dauer nicht.

Ist Claudio Sulser der richtige Mann als Nati-Delegierter?

Die übermässig defensive Kommunikation im Doppeladler-Fall war alles andere als überzeugend. Der Nati-Delegierte Claudio Sulser hätte die Spieler mit Kosovo-Wurzeln im Vorfeld des Serbien-Spiels mehr sensibilisieren müssen. Ein Top-Mann auf dem Markt für diesen Job wäre Ex-Basel-Sportchef Georg Heitz.

Welche jungen Spieler könnten nachkommen?

Edimilson Fernandes (22) von West Ham United ist auf dem Sprung – wie auch Djibril Sow (21), Kevin Mbabu (23), Albian Ajeti (21) und Dimitri Oberlin (20). Man darf gespannt sein, wer bald regelmässig dabei ist.

WM 2018 in Russland

Vom 14. Juni bis 15. Juli findet in Russland die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 statt.

  • Alle Infos, Highlights und Hintergründe – kurz den WM-Ticker – finden Sie hier.
     
  • Sämtliche Ergebnisse und die besten Torjäger gibts hier in der Übersicht.
     
  • Die Spieler aller teilnehmenden Mannschaften im Porträt: Wer wie gut spielt, lesen Sie hier im interaktiven Special.

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