Jäggis Weggefährten schockiert
«Ich traf ihn letzten Samstag mit seiner Enkelin»

Ob Yakin, Sforza, Ceccaroni, Cantaluppi oder Varela: Ehemalige Weggefährten von René C. Jäggi können nicht glauben, was mit dem ehemaligen FCB-Präsidenten geschehen ist.
Publiziert: 03.09.2016 um 12:56 Uhr
|
Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:40 Uhr
Fussballredaktion

Diese Nachricht ist ein Schock und trifft mich sehr», sagt Ex-FCB-Star Murat Yakin (41). Gemeinsam mit René C. Jäggi hat er 2002 den Meisterkübel gestemmt, nun wird der ehemalige FCB-Präsident am Donnerstag mit ­einer Schussverletzung in einem Basler Park aufgefunden.

Yakin: «In den letzten Jahren haben wir uns zwar aus den Augen verloren, aber ich kenne ihn als grossen Monsieur, er behandelte Hakan und mich immer korrekt und sehr fair.»

Auch Ciri Sforza (46), der zusammen mit Jäggi beim 1. FC Kaiserslautern war, kann nicht fassen, was mit seinem einstigen Präsidenten geschehen ist: «Ich habe immer noch Hühnerhaut. Ich bin erschrocken, als ich soeben davon erfahren habe.

Höhepunkt: 2002 stemmen Jäggi (l.) und Murat Yakin gemeinsam den Meisterpokal.
Foto: KEY
1/4

Ich lernte René C. Jäggi im Herbst 2002 kennen, als er den 1. FC Kaiserslautern übernahm. Ich lernte ihn als eine Person kennen, die gerne Risiko nahm. Er war – nach aussen – eine sehr starke Person.»

Für Massimo Ceccaroni (48), FCB-Spieler von 1987 bis 2002 und jetziger Nachwuchschef, ist die Nachricht über Jäggi ebenfalls ein Schock: «Mir fehlen die Worte, er hat uns vor sechs Wochen noch auf dem FCB-Campus besucht, er war fröhlich und freundlich. So wie immer. Ein imposanter Mensch. In jeder Beziehung.Ohne René C. Jäggi wäre der FCB nicht dort, wo er jetzt ist. Er ist der Baumeister des Erfolgs. Ein Macher, der den Stadionbau vorangetrieben und den Klub für Geldgeber wieder attraktiv gemacht hat.»

Mario Cantaluppi (42), der von 1998 bis 2004 beim FCB spielte, hat Jäggi erst vor kurzem noch gesehen: «Gopferteli, was für eine schlimme Nachricht! Es tut mir unglaublich leid. Ich hoffe sehr, dass er wieder gesund werden kann.

Erst vor sechs Tagen habe ich ihn noch im Restaurant Freidorf in Muttenz getroffen. Er ist ja vor kurzem Grossvater geworden, im Freidorf waren auch seine Tochter und das Baby dabei. Er war aufgestellt wie immer und hat gesagt, dass wir uns bald mal wiedersehen müssen.

Als Basel-Präsident habe ich ihn als grosse Persönlichkeit kennengelernt. Charakterlich ein wunderbarer Mensch. Er hatte nie schlechte Laune. Höchstens mal, wenn wir ein Spiel verloren haben.»

Und für Carlos Varela (38), der drei Jahre lang das FCB-Trikot trug, war Jäggi ein Vorbild: «Er war wie ein Vater für mich. Als ich zum FCB kam, ist er mit mir essen gegangen, hat mir geholfen, eine Wohnung zu finden. So etwas Herzliches habe ich in meinen 20 Jahren als Fussballprofi nie mehr erlebt.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?