Verband untersucht Vorfall
Türkischer Schiri macht Derby-Münzwurf mit Bitcoin

Der türkische Schiedsrichter Arda Kardesler (34) sorgt für Aufruhr: Beim Istanbuler Derby zwischen Besiktas und Fenerbahce greift der Unparteiische bei der Platzwahl zur Bitcoin-Münze. Der Verband wusste von nichts.
Publiziert: 10.05.2022 um 11:17 Uhr
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Aktualisiert: 10.05.2022 um 11:19 Uhr

Für gewöhnlich ist der obligate Münzwurf vor einem Fussballspiel nicht der Rede wert. Beim Istanbul-Derby zwischen Besiktas und Fenerbahce am letzten Sonntag (1:1) sorgt er aber für mächtig Wirbel.

Schiedsrichter Arda Kardesler bedient sich keiner herkömmlichen, zweifarbigen Münze, sondern zu einem Batzen mit einer Prägung der Kryptowährung Bitcoin. Der türkische Verband (TFF) wusste von nichts und leitete Ermittlungen gegen den Ingenieur, der seit sechs Jahren in der höchsten türkischen Liga pfeift, ein.

War es eine PR-Aktion?

In einer kurzen Mitteilung schreibt der Verband, dass «der Münzwurf ohne das Wissen des TFF und der obersten Schiedsrichterleitstelle MHK durchgeführt wurde». Der Verband lehne die Aktion «entschieden» ab.

Schiedsrichter Arda Kardesler (M.) wirft nicht irgendeine Münze – es ist eine Bitcoin-Münze.
Foto: dia images via Getty Images
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Brisant ist der Vorfall insbesondere deshalb, weil auf die kommende Saison hin die Krypto-Asset-Plattform «Rain» Trikot-Sponsor von Besiktas Istanbul wird. Ob es sich beim Münzwurf um eine PR-Aktion handelt, ist zurzeit nicht klar. Beide Klubs verzichteten bislang auf ein Statement. (che)

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