«Mir ist zum Heulen zumute»
Totti spricht erstmals über Bruch mit seiner Roma

Die AS Roma ohne Francesco Totti (43)? Das war lange undenkbar. Seit einem Jahr aber sind der Kicker und sein Klub getrennt. Erstmals hat Totti nun über den Trennungsschmerz gesprochen.
Publiziert: 03.05.2020 um 10:14 Uhr

Die ewige Zehn, der Imperator, der König von Rom: Keiner hat den Fussball in der Hauptstadt Italiens so geprägt wie Francesco Totti. «Ich bin als Römer und Roma­nista geboren, und so werde ich auch sterben», sagte er einst. 785 Partien hat er für seine Giallorossi absolviert. Nie hat er ein anderes Trikot getragen. «Ich will nur die Roma, Lazio nie­mals», hat er bereits im Alter von 15 Jahren klargestellt – wenige Monate bevor er in der Serie A debütierte.

Kampf gegen Pallotta

Mittlerweile ist die schil­lernde Gali­ons­figur 43 Jahre alt. Seine Karriere hat Totti 2017 beendet – unfreiwillig. Ein unwürdiger Abgang, hätte der Ausnahmezehner doch gerne noch eine Saison angehängt. James Pallotta, amerikanischer Mit­in­haber und Vor­sit­zender der AS Roma, hatte was dagegen. Totti, von seiner Liebe fallengelassen, akzeptierte den Entscheid sportlich und heuerte als Ver­eins­bot­schafter und sport­li­cher Koor­di­nator an.

Zwei Jahre später aber der endgültige Bruch: Totti verlässt seine grosse Liebe 2019. «Ich werde nie­mals Namen nennen, aber es gibt Leute, die mich hier nicht haben wollen. Diese Leute tun nicht das Beste für den Klub», sagte er damals und fügte an: «Die Roma zu ver­lassen, ist wie sterben.»

Francesco Totti hat über 780 Partien für die AS Roma absolviert.
Foto: REUTERS
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Seither ist es still geworden um den einstigen König von Rom. Über seinen Schmerz hat er nie gesprochen. Bis jetzt. In einem Instagram-Video mit Ex-Stürmer Luca Toni offenbart Totti zum ersten Mal seine Gefühls­lage. «Manchmal ist mir zum Heulen zumute», sagt er. Das Vereinsgelände wolle er nicht mehr betreten. Auch nicht, wenn er seinen Sohn Christian ins Training fährt. Er könne deshalb nicht einmal die Spiele seines Sohnemanns anschauen, «das würde mich umbringen».

Kehrt er doch zurück?

Doch noch schlummert in Rom die leise Hoffnung, dass Totti irgendwann mit seiner alten Liebe Frieden schliessen wird – und auch er bestätigt, dass er dazu nicht abgeneigt wäre. Unter einer Bedingung. Totti: «Solange Pal­lotta da ist, werde ich das Trai­nings­ge­lände nicht mehr betreten», bei einem neuen Besitzer aber, wäre die Ikone wieder gesprächsbereit. (mam)

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