«Jetzt gehts mir wieder gut»
Luzerner Haas will in Empoli wieder voll angreifen

Hinter Nicolas Haas liegen schwierige Zeiten. Doch jetzt ist der Luzerner wieder fit genug, um sich in der Serie A einen Namen zu machen.
Publiziert: 01.03.2023 um 21:10 Uhr
|
Aktualisiert: 02.03.2023 um 09:31 Uhr
RMS_Portrait_AUTOR_909.JPG
Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Keiner kann in der Serie A derzeit Napoli Paroli bieten. Auch nicht Empoli. Am Wochenende verliert der Tabellenzwölfte 0:2. Mittendrin? Nicolas Haas. Die Partie sei sehr schwierig gewesen, sagt der 27-jährige Mittelfeldspieler am Telefon. «Napoli glänzt nicht nur durch die individuelle Qualität, sondern auch als starke Einheit. Zudem haben sie uns nicht unterschätzt und waren zu 100 Prozent konzentriert.»

Gegen Napoli steht Haas in der Startformation. Das erste Mal seit November. Der Luzerner hat eine schwierige Zeit hinter sich. Ende 2021 reisst er sich das rechte Kreuzband. Im letzten Sommer kehrt er zurück. «Doch ich wollte zu schnell zu viel.» Die Folge davon sind kleinere Rückschläge. «Seit einem Monat bin ich wieder voll im Training. Jetzt kann ich sagen, es geht mir wieder gut».

Haas spürt das Vertrauen

Haas geht seinen Weg. Das war schon immer so. Vor fast sechs Jahren wagt er den Schritt von Luzern zu Atalanta in die Serie A. In Bergamo ist er nur Ergänzungsspieler. Für mehr Spielpraxis geht er in die Serie B. Palermo, Frosinone, Empoli heissen seine Stationen. Überall spielt er regelmässig. Mit Empoli gelingt der Aufstieg in die Serie A. Der Klub übernimmt ihn für zwei Millionen Euro fix.

Nicolas Haas im Empoli-Trikot.
Foto: DUKAS
1/5

«In der Toskana habe ich einen Verein gefunden, dem es egal ist, wie alt man ist. Wenn man mutig ist, hat man die Möglichkeit zum Spielen», erzählt Haas. Er spürt das Vertrauen und ohnehin gefällt es ihm in Empoli sehr. «Das Leben hier ist gemütlich. Man ist nah zu Florenz und mitten in der Toskana.»

Jetzt, da sich Haas wieder fit fühlt, will er in der Serie A voll angreifen. Sich in einer Top-Liga durchsetzen, lautete schon immer sein Ziel. Nun will er sich auch unter den über sechs Millionen Fantasy-Manager-Spielern einen Namen machen. Fantacalcio heisst dieses Spiel in Italien.

Aufstellung im Fantacalcio

Längst machen Profi-Fussballer mit. «Mein Teamkollege Samuele Ricci schaute letzte Saison alle Spiele, aber nur jene, wo auch seine Spieler vertreten waren.» Jeder, der mitspielt, stellt Anfang Saison ein virtuelles Team aus 25 realen Spielern zusammen. An jedem echten Serie-A-Spieltag entscheidet er dann, welche Elf er auf den Platz schickt. Anhand verschiedener Kriterien – z. B. erzielte oder vorbereitete Tore – gibts Punkte.

«Nächste Saison muss man mich ins Team nehmen», sagt Haas schmunzelnd. Wie wichtig Fantacalcio den Italienern ist, weiss er spätestens seit einer Auswärtspartie gegen Juventus. «Der Schaffner hielt mich am Bahnhof an und sagte mir, dass er mich aufgestellt hat und ich unbedingt einen Assist machen soll», erzählt er. In der laufenden Saison hat er erst ein Tor erzielt. Damit er zu einem Fantacalcio-Liebling wird, braucht es mehr davon.

Serie A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Udinese Calcio
Udinese Calcio
4
3
10
2
SSC Neapel
SSC Neapel
4
5
9
3
Inter Mailand
Inter Mailand
4
6
8
4
Juventus Turin
Juventus Turin
4
6
8
5
FC Turin
FC Turin
4
2
8
6
Lazio Rom
Lazio Rom
4
2
7
7
Hellas Verona
Hellas Verona
4
1
6
8
FC Empoli
FC Empoli
4
1
6
9
Atalanta BC
Atalanta BC
4
0
6
10
AC Mailand
AC Mailand
4
3
5
11
Genua CFC
Genua CFC
4
-1
5
12
Parma Calcio
Parma Calcio
4
-1
4
13
US Lecce
US Lecce
4
-5
4
14
AC Florenz
AC Florenz
4
-1
3
15
AC Monza
AC Monza
4
-1
3
16
AS Rom
AS Rom
4
-1
3
17
Bologna FC
Bologna FC
4
-3
3
18
Como 1907
Como 1907
4
-4
2
19
Cagliari Calcio
Cagliari Calcio
4
-5
2
20
FC Venedig
FC Venedig
4
-7
1
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?