«Er macht nur Fotos im Pool»
Ex-Juve-Boss attackiert Cristiano Ronaldo!

Dass Cristiano Ronaldo (35) zurzeit in seiner Heimat weilt, gefällt Giovanni Cobolli Gigli (75) gar nicht. Er hätte in Italien bleiben sollen, so der frühere Juventus-Präsident.
Publiziert: 26.03.2020 um 10:08 Uhr
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Aktualisiert: 30.03.2020 um 17:46 Uhr

Es waren keine einfachen Tage für Juventus-Superstar Cristiano Ronaldo. Nachdem seine Mutter Dolores einen Schlaganfall erlitt, machte er sich kurz nach Ausbruch der Corona-Krise in Italien auf den Weg in seine Heimat Portugal.

An der Nordwestküste Afrikas, auf der portugiesischen Insel Madeira, weilt CR7 nun im Kreis seiner Familie in einer Luxus-Villa und wartet auf ein Ende der Krise.

Ronaldo aber versteckt sich nicht. Er, Partnerin Georgina Rodriguez und die Familie posten fleissig Bilder von der «Quarantäne», sei es mit den Kids in der Badewanne – oder von Ronaldo oben ohne im eigenen Fitness-Center.

Ronaldos Schwester Katia postete dieses Bild ihres durchtrainierten Bruders im Gym auf Madeira.
Foto: Instagram
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Ex-Juve-Boss sauer

Die Social-Media-Aktivitäten der Tormaschine, die in den letzten 11 Pflichtspielen 13 Tore schoss, kommen bei seinen Fans gut an. Nicht aber beim früheren Juventus-Präsidenten Giovanni Cobolli Gigli!

Der findet dies nämlich alles andere als angebracht. Gigli greift Ronaldo gegenüber «Radio Punto Nuovo» verbal an: «Bei Juventus wurde alles kompliziert, als Cristiano Ronaldo ging. Er sagte, er ginge nach Portugal wegen seiner Mutter. Aber jetzt taucht er nur noch auf Bildern im Pool auf!»

Gigli weiter: «Als man diese Ausnahme machte, brach die Situation auseinander und auch andere Spieler wollten gehen. So hätte es nicht sein dürfen. Sie hätten alle unter Quarantäne gestellt werden müssen!»

Letzte Woche verliessen auch die Juve-Spieler Gonzalo Higuain, Miralem Pjanic, Sami Khedira, Douglas Costa und Rodrigo Bentancur Italien.

«Schwieriger, wieder in Form zu kommen»

Gigli glaubt, dass es für die Spieler schwierig wird, wieder in Form zu kommen. «Jetzt ist es einfach, zu kritisieren, aber von aussen gesehen verstehe ich einfach nicht, warum einige Spieler Italien verlassen wollten. Wenn sie zurückkommen wirds für sie viel schwieriger, wieder in Form zu kommen, weil sie erst 14 Tage in Quarantäne müssen.»

Kritik hin oder her. Ronaldo ist nicht nur untätig auf Madeira. Seine Schwester Katia Aveiro (43) postete das Bild ihres Superstar-Bruders auf Instagram – darauf zu sehen ist ein wahnsinnig durchtrainierter CR7 mit seiner Familie. Aveiro schreibt dazu: «Wir kämpfen weiterhin zu Hause, als Familie. Und wir kümmern uns um Körper und Geist.»

Auch Ronaldo fordert die Bevölkerung zur Vernunft auf und schreibt: «Wenn du davon geträumt hast, für Millionen Menschen auf dieser Welt zu spielen, ist jetzt deine Chance. Spiel drinnen, spiel für die Welt.»

Hilfe für Spitäler in Portugal

Zudem leistet Ronaldo zusammen mit seinem Berater Jorge Mendes Hilfe im Kampf gegen Covid-19. Die beiden finanzieren der Einrichtung des University Hospital Center of Lisbon North zwei komplett ausgestattete Intensivstationen mit einer Kapazität von jeweils zehn Betten.

Dies bestätigte ein Sprecher des Krankenhauses gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP. Neben Betten beinhaltet die Ausrüstung auch Beatmungsgeräte und Herzmonitore. Das San-Antonio-Krankenhaus des Porto University Hospital Centers erhält eine ähnliche Spende.

«Portugiesen haben keine Sorgen um Ronaldo»

Ein Kenner der portugiesischen Kicker-Szene, der langjährige Fussball-Journalist Duarte Monteiro, sagt, Ronaldos Flucht sei in Portugal selber gar kein Thema: «Die Portugiesen machen sich heutzutage keine Sorgen um Fussball oder Ronaldo. Diese Worte des Ex-Juve-Präsidenten werden also keinen Einfluss darauf haben, wie die Leute Ronaldo sehen oder einschätzen.»

«Ausserdem», so Monteiro, «Ronaldo blieb auf Madeira, nicht weil er Turin verlassen wollte, sondern weil er einige Tage vor der Einführung der Quarantäne nach Madeira ging, um seine Mutter zu sehen, die einen Schlaganfall hatte. In der Zwischenzeit passierte alles schnell und er beschloss in Portugal zu bleiben, als in Italien alles zusammenbrach.» (red)

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