Kühe sagten Setién-Sohn, Barça gewinne Champions League
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Video geht viral:Kühe sagten Setién-Sohn, Barça gewinne Champions League

Die Barça-Revolution rollt
Neuer Trainer da – Suarez und Griezmann nach Turin?

Barcelona hat den neuen Trainer gefunden. Derweil laufen die Spekulationen wer gehen und wer kommen soll auf Hochtouren. Und ein Video des Sohnes von Ex-Coach Setién geht viral.
Publiziert: 18.08.2020 um 16:30 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2021 um 17:44 Uhr

Es gibt Fussball-Fans, die fluchen über neureiche Klubs wie PSG oder ManCity, die sich mal einen 222-Millionen-Transfer (Neymar) gönnen oder für einen rechten Aussenverteidiger 65 Kisten (Joao Cancelo) hinblättern. Das ist ihr gutes Recht.

Es gibt aber auch Traditions-Klubs, die sich Mega-Transfer um Mega-Transfer leisten – und sich dabei auch den einen oder anderen Griff ins Klo erlauben. Paradebeispiel? Der am Freitag in der Champions League mit einer kolossalen 2:8-Pleite gescheiterte FC Barcelona. Die Klub-Häuptlinge kündigten unmittelbar nach dem historischen Out den totalen Umbruch an. Es bleibt für die Aficionados der «Blaugrana» zu hoffen, dass die Herren Bartomeu, Abidal & Co. dieses Mal mit ein wenig mehr Bedacht einkaufen. Denn die letzten drei (!) Shopping-Touren gingen voll daneben (Zahlen von transfermarkt.de)

  • Ousmane Dembélé (23): Er streikte sich im Sommer 2017 von Dortmund weg, Barça überwies nach einem langen Theater schliesslich 138 Millionen Euro an den BVB. Dembélé gilt mittlerweile als Problem-Profi, ist seit 9 Monaten verletzt und fungierte beim 2:8 nicht im Barcelona-Kader.
  • Philippe Coutinho (28): Ein halbes Jahr später legten die Katalanen gar 145 Millionen Euro auf den Tisch für den Liverpool-Brasilianer. Auch er schlug nicht ein, ist an Bayern ausgeliehen. Letzten Freitag schiesst er als München-Joker zwei der acht Tore. Gehts noch bitterer?
  • Antoine Griezmann (29): Letzten Sommer griff Barça wieder tief ins Portemonnaie, eiste den Franzosen für 120 Millionen Euro von Atletico Madrid los. Griezmann und Messi verstehen und mögen sich aber nicht. Beim 2:8 kommt der Franzose von der Bank, bringt kein Bein vors andere.

Koeman übernimmt

Trotz dieser miserablen Bilanz läuft die neuste Barcelona-Revolution jetzt auf Hochtouren. Am Dienstag feuern die Katalanen Sportdirektor Eric Abidal. Trainer Quique Setién wurde bereits am Montagabend offiziell verabschiedet, spanische Medien kennen und sichteten den Nachfolger schon am Flughafen. Er kommt aus Holland und heisst Ronald Koeman. Koeman kickte von 1989 bis 1995 selber für Barcelona, ist also einer aus dem eigenen Stall. Die andere Lösung wäre Mauricio Pochettino gewesen, der Tottenham unlängst in den CL-Final coachte. Was gegen den Argentinier sprach: Er kostet wohl mehr als Koeman – und nicht ganz unwichtig: er hat eine Vergangenheit als Espanyol-Spieler.

Ronald Koeman wird neuer Barça-Trainer.
Foto: keystone-sda.ch
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Derweil die Barça-Ära von Quique Setién nur 25 Spiele lang dauerte, geht zum Abschluss ebendieser noch ein Video seines Sohnes viral. Laro, der beim spanischen Drittligisten Formentera kickt, ging vor dem Bayern-Spiel aufs Land und fragte weidende Kühe, wer die Champions League gewinnen wird. Die Kühe gaben ihm keine Antwort, Laro schloss daraus, dass Barcelona den Henkelpott 2020 stemmen wird. Was als Anlehnung an Krake Paul (er sagte einst den WM-Sieg Spaniens voraus) gedacht war, wird jetzt zur Lachnummer (siehe Video oben).

Griezmann und Suarez nach Turin?

Die Trainerfrage ist geklärt, aber mit welchem Spieler-Material soll der Holländer arbeiten? De Jong, ter Stegen, Lenglet und Messi gelten als unverkäuflich. Der Rest soll gehen. Wie sich jetzt herausstellt, sind die 2:8-Versager noch immer sehr beliebt.

Das Portal «Manchester Evening News» berichtet am Montag, dass sich die United gleich vier Barça-Stars angeln wolle. Verteidiger Umtiti, Problem-Profi Dembélé, Ex-FCB-Rakete Rakitic und Arturo Vidal stünden auf der Einkaufsliste der «Red Devils». Ein Vierfach-Wechsel von Katalonien nach England? Das gabs noch nie.

Noch viel brisanteren Stoff veröffentlicht der «Corriere dello Sport.» Die Zeitung mit Sitz in Rom will wissen, dass Juve-Manager Fabio Paratici mit allen Mitteln versuche, Top-Verdiener Gonzalo Higuain loszuwerden. Mit dieser Kohle soll er Luis Suarez aus Barcelona holen. Bleibt noch was übrig, komme Griezmann gleich mit. Es wäre verrückt. Die Messi-Kumpanen Suarez und Griezmann würden ausgerechnet mit Ronaldo den neuen Supersturm bilden.

Und Barça? Wer soll die Lücken von Griezmann, Suarez, Rakitic & Co. schliessen? Eine fast ganze Mannschaft auszuwechseln, ist – vor allem in Coronazeiten – eine doch grössere Feuerwehrübung. Offenbar soll Neo-Trainer Koeman aber Ajax-Star Donny van de Beek nach Katalonien mitbringen. Und Erzrivale Real Madrid so eins auswischen. Messi wiederum poche auf einen Wechsel von Landsmann und Inter-Stürmer Lautaro Martinez. Das schreibt das Barça-Hausblatt «Sport».

Vielleicht aber hat auch Messi die Nase von Barcelona voll? Fakt ist: Der als langweilig angekündigte Transfersommer präsentiert sich seit dem 2:8 plötzlich hochattraktiv. Für Barça-Fans bleibt zu hoffen, dass die Bosse für einmal ein besseres Händchen beweisen. (rab)

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