Chelsea-Chefin in Nöten
Was passiert nun mit der «Eisernen Lady»?

Roman Abramowitsch steht bei Chelsea vor dem Aus. Muss nun auch Direktorin Marina Granovskaia gehen? Möglich.
Publiziert: 11.03.2022 um 19:20 Uhr

Sie regiert. Im Hintergrund zwar. Aber wenn Marina Granovskaia (47) beim grossen FC Chelsea etwas möchte, dann wird gespurtet.

Legende Petr Cech (333 Spiele für Chelsea) hat das Tun von Direktorin Granovskaia einmal wie folgt beschrieben: «In diesem Klub gibt es nur eine Person, die dafür sorgt, dass Dinge über die Bühne gehen – und das ist natürlich Marina.»

Gerne wird sie in der Fussballwelt als «Eiserne Lady» betitelt. Weil sie hart ist. Weil sie Deals eisern aushandelt. Weil sie sich in diesem gnadenlosen Business nicht auf der Nase rumtanzen lässt. «Sie macht das hervorragend. Sie hat einen der schwierigsten Jobs im Weltfussball!», hat Ilja Kaenzig einst zu Blick gesagt.

Marina Granovskaia (r.) nach der Verpflichtung von Trainer Thomas Tuchel.
Foto: Chelsea FC via Getty Images
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Kann Abramowitsch verkaufen?

Nun aber bangen die Chelsea-Fans um ihre starke Frau. Granovskaia ist eine enge Vertraute von Noch-Besitzer Roman Abramowitsch, dem russischen Oligarchen. Sie ist seine persönliche Assistentin, seine Beraterin und Schatzmeisterin über sein Vermögen.

Doch aufgrund des Krieges in der Ukraine sieht sich Abramowitsch gezwungen, den Klub zu verkaufen. Ob und wann das passiert, ist unklar, da der Oligarch auf der Insel auf die Sanktionsliste gesetzt wurde und zurzeit den Klub gar nicht verkaufen darf.

Granovskaia, die übrigens auch den kanadischen Pass besitzt, muss sich so oder so Zukunftsgedanken machen. Darf Abramowitsch den Klub dereinst verkaufen, dann könnte beim FC Chelsea eine ganz neue Führung aufgestellt werden. Ohne Putin-Nähe.

Tuchel schätzt die beiden

Für Trainer Thomas Tuchel wären die Abgänge Abramowitschs und Granovskaias ein Verlust. «Ich kann nur sagen, dass es bis jetzt eine ausgezeichnete Beziehung war, die für mich und hoffentlich auch für die beiden so gut funktioniert hat.» Er könne sich ein Chelsea ohne die beiden kaum vorstellen.

Oder geht Abramowitsch, Granovskaia aber bleibt? Auch dieses Szenario scheint möglich. Nämlich dann, wenn Chelsea tatsächlich verkauft wird, Granovskaia sich von Abramowitsch distanziert – und die neue Führung auf die Qualitäten der Russin setzt.

Auf ihre Härte. Ihr Geschick. Ihr eisernes Regieren. (mam)

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