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Monaco-Klassenerhalt trotz Pleite
Benaglio & Co. kommen nach schwacher Saison mit blauem Auge davon

Saisonschluss in Frankreich: Die AS Monaco, über Jahre erster Herausforderer von Ligakrösus Paris Saint-Germain, schafft den definitiven Klassenerhalt in der Ligue 1 erst am letzten Spieltag – und das trotz Niederlage in Nizza.
Publiziert: 25.05.2019 um 00:07 Uhr
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Aktualisiert: 25.05.2019 um 01:35 Uhr

Noch vor zwei Jahren jubelt Monaco über den Meistertitel. Über den Einzug in die Champions-League-Halbfinals. Die Gefühlslage in diesem Frühjahr ist komplett verdreht. Die AS kämpft im Abstiegssumpf bis zum Ende ums Überleben in der Ligue 1, reiht in der entscheidenden Schlussphase sieben sieglose Spiele aneinander. Auch das letzte Spiel der Saison geht in Nizza 0:2 verloren. Trotz alldem: Am Ende reicht das für den Klassenerhalt. Aufschnaufen bei der Millionen-Truppe um Cesc Fabregas, Falcao oder Alexander Golowin, die eigentlich viel zu gut für den Abstiegskampf sein müsste.

Mittendrin steckt Diego Benaglio: Der Ex-Nati-Goalie, mittlerweile 35-jährig, steht bei diesem letzten Spiel der Saison in Nizza zum dritten Mal in Folge zwischen den Pfosten. Bei den Gegentreffern, einem Eigentor und gegnerischen Penalty, hat er wenig Abwehrchance. So schielt ganz Monaco Richtung Caen, wo ebendieses Caen eine 7-Tor-Differenz gegenüber Monaco noch hätte wettmachen müssen, um die Sensation zu schaffen. Bald ist klar: Das schafft Caen nicht – Benaglios Team kommt mit einem blauen Auge davon.

Das Abstiegsgespengst ist also weg, Monaco kann den Fokus jetzt auf die nächste Saison richten. Dass sich das Team vom Zwergstaat von weit unten schnell wieder nach vorne katapultieren kann, hat es vor sechs Jahren bewiesen: Nach dem Aufstieg 2013 erreichte Monaco sogleich Rang 2.

Benaglio geschlagen – und dennoch rettet sich Monaco am letzten Spieltag.
Foto: AFP
1/6

Mbappé mit Abstand bester Torschütze

PSG sicherte sich den zweiten Meistertitel in Folge – nach dem Monaco-Triumph 2017 – schon Ende April definitiv. So ist die Luft beim letzten Spiel in Reims draussen: 1:3-Niederlage.

Superstar Kilian Mbappé schraubt seine Tor-Marke dennoch ein letztes Mal hoch, erzielt den einzigen PSG-Treffer und holt die Torjägerkrone mit 33 Treffern. Der Abstand zum nächstbesten Skorer, Lille-Star Nicolas Pépé, beträgt ganze 11 Treffer. In Erinnerung bleibt auch das Viererpack des 20-Jährigen im letzten Oktober gegen Lyon. An die unglaublichen 38 Tore von Zlatan Ibrahimovic 2016 oder die 35 Tore von Edinson Cavani 2017 kommt er aber nicht ganz ran.

Metz und Brest steigen auf

Stade Brest kehrt als Zweiter der Ligue 2 nach sechs Jahren ins Oberhaus zurück. Und Metz gelingt der direkte Wiederaufstieg. Lens kämpft in der Barrage gegen Dijon (30. Mai / 2. Juni) um den letzten zu vergebenden Platz in der Ligue 1.

Die Tickets fürs internationale Geschäft waren schon vor dem letzten Spieltag vergeben: Meister PSG und Verfolger Lille steigen in der Champions-League-Gruppenphase ins Rennen, Lyon darf als Dritter in die Quali. Saint-Etienne erreicht als Vierter die Gruppenphase der Europa League. Cupsieger Rennes sowie Liga-Cup-Sieger Strassburg dürfen beide in der Europa-League-Quali ran. Nicht qualifiziert: Das Star-Ensemble von Marseille, das den fünften Platz belegt. Und eben die Monegassen. (str)

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Ligue 1
Mannschaft
SP
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1
Paris Saint-Germain
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4
13
12
2
Olympique Marseille
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4
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3
AS Monaco
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4
RC Lens
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4
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FC Nantes
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Stade Reims
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FC Stade Rennes
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4
3
6
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OSC Lille
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4
1
6
9
Le Havre AC
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4
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6
10
RC Strasbourg Alsace
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1
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11
Toulouse FC
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4
0
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OGC Nizza
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4
0
4
13
Olympique Lyon
Olympique Lyon
4
-4
4
14
Stade Brestois 29
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4
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3
15
AJ Auxerre
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4
-6
3
16
AS Saint-Étienne
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4
-6
3
17
Angers SCO
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4
-6
1
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Montpellier HSC
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