«Es gibt Niederlagen, die vergisst du nie»
Bayern-Coach Ancelotti hat böse Erinnerungen an Pokal-Gegner Jena

Die Bayern eröffnen am Freitagabend mit einem Gastspiel bei Carl-Zeiss Jena den DFB-Pokal. Der heutige Regionalligist hat Neo-Trainer Carlo Ancelotti einst eine empfindliche Niederlage zugefügt.
Publiziert: 19.08.2016 um 18:21 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:52 Uhr

Deutschland im Pokal-Fieber. Und die Bayern mittendrin.

Am Freitag starten die Münchner mit dem Gastspiel beim Regionalligisten Carl-Zeiss Jena die Mission Titelverteidigung.

Ist es für den neuen Trainer Carlo Ancelotti der erste Ausflug in die thüringer Provinz? Nein! Der 57-Jährige hat ganz düstere Erinnerungen an das Ernst-Abbe-Sportfeld.

Carlo Ancelotti hat keine guten Erinnerungen an Carl-Zeiss Jena.
Foto: Keystone
1/5

Vor 36 Jahren, am 1. Oktober 1980, reist die AS Roma für die erste Runde des Europapokals nach Jena. Mit dabei: Der damals 21-jährige Ancelotti und ein 3:0-Polster aus dem Hinspiel. Das Erreichen der zweiten Europapokal-Runde scheint ein sichere Sache. Doch die Italiener werden an jenem Abend schwindelig gespielt, Jena gewinnt gleich mit 4:0.

«Wir hätten auch 0:10 verlieren können. Es gibt Niederlagen, die vergisst du nie. Ich hoffe, dass es diesmal anders läuft», sagt Ancelotti gegenüber der «Welt».

Personalsorgen und Ribéry-Rüffel

Die neue Saison hat noch nicht einmal begonnen und die Bayern haben mit dem Supercup (2:0 gegen Dortmund) bereits wieder einen Titel eingefahren.

So wie das Pokal-Sammeln beim Rekordmeister zum fixen Programm gehört, scheinen auch Personalsorgen Alltag an der Säbener Strasse zu sein. Im Moment fehlen mit Jerome Boateng, Holger Badstuber, Arjen Robben, Renato Sanches, Douglas Costa, Xabi Alonso, Thiago und Kingsley Coman gleich acht namhafte Spieler.

Dazu hat die Spielzeit bereits ihren ersten Aufreger. Im Supercup sorgt Superstar Franck Ribéry mit einer Ellbogen-Attacke gegen BVB-Youngster Passlack für einen Skandal.

Der Franzose sieht zwar nur Gelb, muss aber jede Menge Kritik aus dem eigenen Lager einstecken. Coach Carlo Ancelotti, Mitspieler Philipp Lahm oder auch Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld mahnen den Flügelflitzer. In der «Bild» schreibt Hitzfeld: «Ribéry weiss, dass er sich nicht mehr viel erlauben kann bei den Schiedsrichtern.»

Zwar seien die Emotionen und die Leidenschaft des 33-Jährigen auch durchaus gewinnbringende Eigenschaften, aber es sei oft ein schmaler Grat. «Klar, Ribéry muss cooler werden», fügt er an. Ob Ribéry gegen Jena zeigt, dass er auch anders kann? (sih)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?