Embolo trifft auch gegen Freiburg
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Vier Tore in fünf Spielen:Embolo trifft auch gegen Freiburg

Wieder Fan-Aufstand bei Gladbach
«Eine Schande für Stadt und Verein»

Dicke Luft bei Borussia Mönchengladbach: Im Fan-Lager hallt das 1:3 im Derby gegen Köln vor einer Woche noch immer nach.
Publiziert: 25.04.2022 um 09:25 Uhr

Es scheint egal zu sein, auf welchem (Mittelfeld-)Platz Borussia Mönchengladbach die Bundesliga-Saison beendet – bei den hartgesottenen Fans ist das Team unten durch.

«Kein Kampf, kein Wille, kein Charakter – ihr seid eine Schande für Stadt und Verein!» Diese unmissverständliche Botschaft richten die Ultras beim Auswärtsspiel in Freiburg auf einem Kurven-Transparent an ihre Mannschaft. Die Anhänger haben die katastrophale Leistung eine Woche zuvor im Derby gegen Köln (1:3), als sie sogar die Kabine stürmen wollten, noch nicht verziehen.

Am Graben zwischen Anhängern und Spielern ändern auch sportliche Strohfeuer nichts: Als Gladbach gegen Freiburg in der 13. Minute durch Nati-Stürmer Breel Embolo 2:0 in Führung geht, wird das Fan-Transparent nicht abmontiert. Und selbst als Lars Stindl die wilde Partie in der 93. Minute zum 3:3 ausgleicht, bricht der harte Kern des Gladbach-Blocks nicht in Jubel aus.

«Eine Schande für Stadt und Verein!» Die Message der Gladbach-Fans am Samstag in Freiburg ist klar.
Foto: IMAGO/Langer
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«Saison einfach nicht zufriedenstellend»

«Man muss eine gewisse Enttäuschung unserer Fans auch verstehen», sagt Gladbach-Trainer Adi Hütter. «Die Saison ist einfach nicht zufriedenstellend. Deswegen muss man Ungeduld bei einem grossen Verein wie Borussia Mönchengladbach manchmal auch verstehen. Es ist nicht gut, keine Frage.» Dieses «nicht gut» heisst in diesem Fall Platz elf und zum zweiten Jahr in Serie kein internationales Geschäft.

«Die Fans dürfen nicht vergessen, dass du nicht immer nur um die Champions League spielen kannst, auch nicht mit Gladbach», meint Freiburg-Trainer Christian Streich, als er nach dem Spiel zum Fan-Aufstand gefragt wird. Und der neue Gladbach-Manager Roland Virkus, der im Februar von Max Eberl übernommen hat und im Sommer einen grösseren Kader-Umbau planen soll, hofft auf bessere Zeiten: «In Zukunft wird wichtig sein, dass wir alle, auch gemeinsam mit den Fans, weiter zusammenstehen.» (cmü)

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
3
8
9
2
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
3
4
7
3
RB Leipzig
RB Leipzig
3
2
7
4
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
3
4
6
5
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
3
3
6
6
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
3
1
6
6
SC Freiburg
SC Freiburg
3
1
6
8
Werder Bremen
Werder Bremen
3
1
5
9
Union Berlin
Union Berlin
3
1
5
10
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
3
0
4
11
FC Augsburg
FC Augsburg
3
-2
4
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
3
0
3
13
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
3
-1
3
14
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
3
-4
3
15
FSV Mainz
FSV Mainz
3
-1
2
16
VfL Bochum
VfL Bochum
3
-4
0
17
FC St. Pauli
FC St. Pauli
3
-5
0
18
Holstein Kiel
Holstein Kiel
3
-8
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